Frauenspieltag

VT Ludwigslust-LSV

Als Tabellenführer der Regionalliga Nord-Ost waren wir am Sonntag nach Ludwigslust aufgebrochen, ohne Nicole Freytag – dafür mit unserer Stamm-Ersatzspielerin Anna Zech. Die Resultate aus den ersten beiden Runden ließen weder bei uns noch bei unseren Gegnerinnen großartige Schlüsse auf das tatsächliche Kräfteverhältnis zu, und doch hatten wir uns Chancen ausgerechnet, einen oder zwei Mannschaftspunkte aus Meck-Pomm entführen zu können.

Aber irgendwas ist ja immer und so trat bei unseren Gegnerinnen erstmalig in dieser Saison die an eins gesetzte Spielerin an. Vor lauter Schreck verstolperte ich gleich in der Eröffnung einen Bauern. Grundsätzlich beeindruckt mich so etwas nicht und tatsächlich bot mit das eine außerplanmäßige Angriffsmöglichkeit (zumal meine Kontrahentin nach einem Fehlgriff gezwungen war, ihren König nach f8 zu entwickeln, statt ihn in Sicherheit zu rochieren), doch stand ich selbst recht luftig, weshalb ich auch nicht ganz so konnte wie ich wollte. Am Ende vom Lied fand mich in einem Endspiel mit Wenigerbauer(n) wieder. Als ich die Hand zur Aufgabe reichte, manövrierte sich Alva Glinzner an Brett 2 bereits seit einer beeindruckenden Weile durch ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, das sie tatsächlich tapfer zu gewinnen versuchte. Warum sie das tat? Elke Böttcher an Brett 3 hatte ähnlich wie ich keinen guten Tag erwischt und für den ersten Minuspunkt gesorgt. Gleichzeitig hatte sich Anna Zech an Brett vier einen Vorteil erarbeitet. Während sie noch dachte, nun mühsam ihren Mehrbauern durchbringen zu müssen, tat sich überraschend die Möglichkeit zu einem formschönen Matt auf. Da konnte sie natürlich nicht widerstehen.

 

 

Alva mühte sich nun also redlich, uns ein 2:2 zu retten, doch Ihre Gegnerin gab sich keine Blöße und so traten wir – wie immer gefahren von unserem treuen Reisebegleiter Ulrich Böttcher (herzlichen Dank an dieser Stelle auch mal öffentlich!) – leicht geknickt und mit einer 1,5-2,5 Niederlage im Gepäck die Heimreise an.

Im Februar geht es weiter mit einem Auswärtsspiel beim neuen Tabellenführer HSK III.

SF Wilstermarsch – LSV II

Inzwischen in Wilster: Auch unsere Landesliga-Mannschaft, angeführt von Alexandra Mundt hatte eine Auswärtsspiel zu bestreiten. In Wilster (hinter Itzehoe), wo Jugendarbeit großgeschrieben wird und auch recht viele Mädchen am Start sind, wäre unsere Zweite in Bestbesetzung favorisiert gewesen. Nur leider fehlten neben Anna Zech, die bei uns im Einsatz war, auch die zuletzt starke Freja Svane, sowie Elisabeth Schönweiler. Für sie sprangen am Sonntag die Schwestern Marie-Sophie und Maxi-Sophia Gossing an den Brettern 2 und 4 sowie Anouk Alscher an Brett 3 ein. Während Alexandra vorne mit Ihrer Gegnerin – bei einem doch recht deutlichen DWZ-Unterschied – erwartungsgemäß keine großen Probleme hatte und Anouk leider schnell verlor, starteten die Gossing-Schwestern wohl ansehnliche Angriffe – bis ihnen kleine Unachtsamkeiten mit großen Folgen unterliefen. Endstand nach etwa 90 Minuten: 3:1 für die Gastgeber.

Am 12.02. geht es weiter mit einem Heimspiel gegen den derzeit Tabellenletzten Elmshorn.