In der Bezirksklasse Ost A stand am 04.12.16 die dritte Runde an und damit befand sich schon kurz vor dem Ende der diesjährigen Ausspielung. Denn lediglich 5 Runden sind abzuwickeln, dann steht der Aufsteiger (Absteiger gibt es hier nicht) fest.

Nach der klaren Auftaktniederlage von LSV VIII bei Inselspringer Ratzeburg (immerhin der Titelverteidiger, der allerdings sein Aufstiegsrecht nicht wahr nahm) und einem klaren 6,5:1,5 bei SK Kaltenkirchen II sollten beim ersten Heimspiel erneut 2 Punkte her. Auch vor dem Hintergrund, dass es bisher für die dritte Segeberger Mannschaft gar nicht so schlecht gelaufen war. Immerhin eine sehr knappe Niederlage bei der hoch favorisierten Geesthachter Truppe und dann das 4:4 gegen Ratzeburg.

Doch in unserem Achter vertraute ich insbesondere auf den unteren Mannschaftsteil, der komplett mit talentierten und ehrgeizeigen Nachwuchskräften bestückt ist. Am Morgen dieses Vergleichs gab es allerdings einen kleinen Dämpfer, Knut Kloerss meldete sich krank. Ärgerlich. Hätte er nicht früher krank werden können, dann bestände noch Zeit, einen Ersatzspieler zu finden - aber so?

Egal, trotz des frühen 0:1-Rückstandes sah es bald gut, bis sehr gut für uns aus. Offenbar hatten die Gäste an diesem Tag mit weitaus größeren Personalproblemen zu kämpfen als wir. Zwar stellte sich die Mannschaft komplett mit 8 Spielern vor, doch der DWZ-Vergleich von etwa 500 Punkten sprach doch sehr zu unseren Gunsten.

Letzten Endes kam es dann so wie erwartet oder zumindest gehofft. Sehr schnell hatten an den Bretterrn 6-8 Kolja Maas, Niels-Martin Paulsen und Jakob Heikamp ihre Gegner überspielt und sorgten so für den 3:1-Zwischenstand. An 1-4 mit Winfried Klimek, Michael Ohff, dem Berichterstatter und Manfred Brändle ein "Erwachsenenquartetett", welches etwas gemächlicher zur sache ging. Gespannt durften wir auf das Auftreten von Winnie Klimek sein, der ja seit vielen Jahren nicht mehr einen Mannschaftskampf bestritten hatte. In Runde 1 (in Ratzeburg) siegte er kampflos. In Kaltenkirchen war er nicht dabei. In dieser Runde hatte er aber mit schwarz wenig Mühe. Schnell wurde ein Bauer gewonnen, dann ein zweiter und bei dem Versuch seines Gegners ein Desaster am Damenflügel zu verhindern, ging weiteres Material flöten.

Der Gegner von Michael beging schom in einer Schottischen Partie bereits im 6. Zug (6.....d6 (?)) einen haarsträubebenden Eröffnungsfehler, der ihn frühzeitig auf die Verluststraße braxchte.

   

Ich selbst hatte es mit Neitzel zu tun. Jürgen versteht sich, nicht Mirco! Nach dem Verlust von 2 Bauern und einer Qualität suchte mein Gegner noch den "Lucky Punch" und als der sich nicht einstellen wollte, gab er sich geschlagen.

Und dann war da noch Brett 4. Manfred Brändle spielte mit weiß gegen das 12jährige Segeberger Nachwuchstalent Gregor Palyan. Manfred hatte da wirklich seine liebe Mühe. Mit Dame, Springer und Läufer knüpfte Gregor ein Mattnetz, welchem Manfred mit Müh und Not (und auch viel Zeitverbrauch) so eben ausweichen konnte. Letztlich war Manfred froh und sichtlich erleichtert, als er sich ins Dauerschach flüchten konnte.

Angesichts der an DWZ gemessenen Leistungsunterschiede ein erwarteter Sieg von 6,5:1,5. Der kurzfristige Ausfall eines Spielers wirkte sich glücklicherweise nicht aus - sollte aber auch nicht zur Regel werden.

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