Das 4. Lübecker Familienturnier fand am Samstag mit neuer Rekordbeteiligung statt. 22 Teams nahmen teil. Und wenn nicht noch Mannschaftspokal und Schulveranstaltungen gewesen wären, unsere Räume wären aus allen Nähten geplatzt.

Familienturnier heisst, die Generationen spielen zusammen. Es spielen Zweierteams und die können sich beliebig aus verwandten Kindern und Erwachsenen zusammensetzen. Die häufigste Kombination war Elternteil und Kind. Aber auch drei Geschwisterpaare gingen an den Start, nur Eltern und Opa/Enkel war ebenfalls vertreten.

Besonders wörtlich nahmen das Familienturnier die Fenskis, hier war wirklich die ganze Familie dabei:

FenskiElt

Die Eltern Britta und Matthias Fenski bildeten ein Team und konnten am Ende noch einen Mannschaftspunkt vor ihren Kindern bleiben. Wir wollen in den nächsten Jahren mal sehen, wie lange das noch so bleibt.

Kroschel1

Die Kinder Magdalena Fenski (2. Klasse) und Ole Fenski (1. Klasse) mussten fast immer gegen Größere (hier die Kroschels) ran. Und lehrten diesen das ein oder andere mal das Fürchten. Am Ende kommen sie auf 50% bei den Mannschafts- und Brettpunkten - tolle Leistung!

Es wurden sieben Runden Schnellschach (15 min) nach Schweizer System gespielt. Und es wurde ein richtig spannendes Turnier. Die Sieger vom Vorjahr, Jalel und Brahim Silini, wollten ihren Titel verteidigen. Sie gingen dann auch ab der 3. Runde allein mit einem Mannschaftspunkt in Führung. Konnten sich aber in der Folge von ihren ärgsten Verfolgern, den Familien Maas, Matinyan und Kroschel nicht weiter absetzen. Nach der 5. Runde führten dann Silinis mit 8:2 Mannschaftspunkten vor den drei Verfolgern mit jeweils 7:3 Mannschaftspunkten.

In der Vorschlußrunde 6 kam es dann zum Showdown. Kroschel - Silini und Maas - Matinyan hießen die Paarungen - und das Feld wurde danach neu sortiert. Kroschels gewannen 1,5:0,5 gegen Silinis, die dann auch noch Maas vorbeiziehen lassen mussten, die ebenfalls 1,5:0,5 gegen Matinyans gewannen. Und in Runde 7 gab es dann ein echtes Endspiel um den Titel in der Paarung Maas  - Kroschel.

Die beiden Kinder, Kolja Maas und Anton Kroschel hatten sich bald remis getrennt und überließen nun ihren Eltern, Vater Daniel Harting-Maas und Mutter Stephanie Kroschel die Entscheidung über den Gesamtsieg. Das ging dann dramaturgisch perfekt inszeniert ziemlich lange. Mutter Kroschel hatte sich ein paar Minuten Zeitvorteil und etwas Materialvorteil erarbeitet, fand aber ihren König von einem lästigen Springerpaar von Vater Maas bedroht. Und bei knapper werdender Zeit mussten da diverse Springergabeln umgangen werden. Das gelang und schließlich überschritt Vater Maas die Zeit bei inzwischen auch verlorener Stellung.

Damit Lübecker Familienmeister 2016: Familie Kroschel.

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Anton Kroschel mit Mutter Stephanie Kroschel waren im Endspurt das stärkste Team und holen sich verdient den Gesamtsieg - Herzlichen Glückwunsch!

Der Preis für das Brettpunktbeste Team ging bei Doppelpreisausschluß dann an die Gesamtzweiten Familie Silini.

Silini

Happy End für die Silinis. In diesem Jahr wird es der Preis für das Brettpunktbeste Team - Herzlichen Glückwunsch!

 

Neben dem Gesamtturnier waren dann noch mehrere Sonderwertungen auszuspielen.

Bestes Geschwisterpaar.

Bei drei Geschwisterpaaren gab es ein favorisiertes Team. Mattis Jannsen trat mit seiner jüngeren Schwester Anne an. Mattis punktete dann auch gut los, seine Schwester fand zunächst nicht so recht ins Turnier. Als ihr dann aber in Runde 3 ein früher Knockout durch Grundreihenmatt gelang, sehr zur Freude ihres Bruders, war das Team nicht mehr zu halten. Sie spielten so stark, dass sie in der letzten Runde dann gegen die Silinis ran mussten, was dann doch noch eine Nummer zu groß war. Am Ende reicht dann bei 7:7 Mannschaftspunkten und 7 Brettpunkten die bessere Buchholz gegenüber den Fenski-Geschwistern  zum Titel Bestes Geschwisterpaar.

jannsen

Anne und Mattis Jannsen freuen sich nach einem starken Turnier über den Titel Bestes Geschwisterpaar - Herzlichen Glückwunsch!

Bestes Team mit U10-Kind.

Da sich sehr viele U10-Kinder angemeldet hatten wurde auch eine Wertung in dieser Kategorie ausgespielt. Und hier setzte sich ein noch recht neues Vereinsmitglied mit ihrem Vater durch.

hellenbroich1

Helene Hellenbroich spielte konzentriert am Brett und hatte einen starken Vater mitgebracht. Damit schaffen sie es sogar auf Platz 4 der Gesamtwertung...

Hellenbroich2

... und Tochter und Vater Hellenbroich freuen sich dann sehr als bestes Team mit U10-Kind - Herzlichen Glückwunsch!

Bestes Team mit Schulschachkind.

Über die Schulschachgruppen von Michael Weiss hatten dann auch viele Familien ins Turnier gefunden, die nicht Mitglied im Lübecker SV sind. Für diese gab es ebenfalls eine Kategorie und auch hier sorgte ein starker Vater dafür, dass nicht nur Platz 7 in der Gesamtwertung heraus kam.

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Sohn Aaron Güsmer und Vater Andreas Güsmer freuen sich über den Pokal für das Beste Team mit Schulschachkind - Herzlichen Glückwunsch!

Bestes Team mit einer Spielerin.

Wir haben uns bei den Anmeldungen auch wieder über viele Teams mit einer Spielerin, Tochter oder Mutter, gefreut und so gab es auch noch eine Kategorie für das beste Team mit einer weiblichen Teilnehmerin. Und hier setze sich das einzige Dreier-Team, die abwechselnd spielten, durch - die Familie Gossing. Marie-Sophie Gossing spielte heute groß auf. Unter anderem konnte sich Jalel gegen sie nur sehr glücklich noch ins Remis retten. Schwester Maxi-Sophia, seit kurzem auch im Verein, und Vater Michael Gossing sorgten für weitere Punkte und am Ende auch Platz 5 in der Gesamtwertung.

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Die Schwestern Gossing und ihr Vater spielen ein starkes Turnier und dürfen sich dann über den Pokal für das Beste Team mit Spielerin freuen - Herzlichen Glückwunsch!

Das Turnier ging insgesamt reibungslos über die Bühne. Für alle Teilnehmer gab es auch eine Medaille zur Erinnerung und wir hoffen viele Teams im nächsten Jahr wieder zu sehen.

Im Anschluß fand dann noch die Saisonabschlußfeier der Jugend statt. Dank eines regenfesten Grillmasters fiel diese auch nicht ins Wasser. Gegessen und getrunken wurde dann innen. Einige Kinder probierten sich dann noch im Uhrensimultan gegen Michael Weiss. Dazu gab es noch Ehrungen für die besten Kinder und Jugendlichen in der abgelaufenen Saison. Buchpreise erhielten für DWZ-Steigerungen über 300 in einer Saison Jalel Silini, Niklas Bennett Senechal, Alexandra Mundt, Dima Dykhuka und Kolja Maas. Und in einigen Gesprächen wurde dann auch schon die neue Saison vorbereitet.