{jcomments off}So ändern sich die Zeiten. Im letzten Jahr wurden unsere Mädchen in der U14w überraschend erstmals Landesmeister. Die Landesvereinsmannschaftsmeisterschaften der Jugend (LVM) fanden heute in Norderstedt statt. Unsere Mädchen waren dieses mal favorisiert und konnten souverän ihren Titel verteidigen.

Wie im letzten Jahr wurden die LVM ausgerichtet von TuRa Harksheide. Die Mensa des Coppernicus-Gymnasiums bot reichlich Platz für die Horden an Kindern und Jugendlichen, die von der U10 bis zur U16 in den verschiedenen Altersklassen ihre Meister ermittelten. Das Schulhof wurde bei gutem Wetter dann für ausreichend Bewegung zwischen den Runden genutzt und so konnte die Turnierleitung der SJSH (Christian Lohrie und Julian Schwarzat) das Turnier auch weitgehend zügig und reibungslos über die Bühne bringen.

In einer Top-Besetzung (Alva Glinzner, Alexandra Mundt und Elisabeth Schönweiler) waren wir in der U14w angetreten. Und die drei wollten und bekamen alles. Sie gewannen alle Partien und wurden damit überlegen Landesmeister in der U14w.

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(Foto von der TuRa-Web - dort gibt es ein sehenswertes Fotoalbum)

Zwei weitere Mädchenteams hatte Michael Weiß von der Paul Gerhardt-Schule organisiert, die auch ganz munter mitspielten und dann hinter dem Vizemeister von TuRa sich mit Bad Oldesloe die Folgeplätze teilten.

In allen weiteren Altersklassen war für uns vorher völlig offen, welche Chancen es für den Titel bzw. die Qualifikation für die NVM geben sollte. Zum einen, weil wir ja nicht wussten in welcher Stärke Teams der anderen Vereine antreten werden. Zum anderen weil wir das Turnier auch nutzten vielen Neumitgliedern unter unseren Kindern und Jugendlichen Turnierpraxis zu geben. Da sind z. B. die Brüder Khechumyan. Vigen Khechumyan (U16) hat über die Deutsche Schulschachmeisterschaft, an der er mit drei LSVern für die GGS St. Jürgen teilgenommen hatte, zu uns in den Verein gefunden. Und hat dann gleich Bruder Vahagn (U12) mitgebracht. Beide sind diesen Monat erst eingetreten. Ebenfalls ganz neu bei uns ist Justus Sommer, gerade mal 7 Jahre alt, der sich in der U10 probieren konnte. Und schon mal vorweggenommen: Alle drei haben überzeugt.

Turnierpraxis sammeln hieß es für uns vor allem in der U10. Zwei Teams hatten wir dort gemeldet, mit unseren 7-8 jährigen Kindern und da sind dann Plätze im Mittelfeld völlig in Ordnung. Sehr erfreulich dabei der bereits genannte Justus Sommer, der sich als Ersatzspieler mit Oliver Blauert abwechselte. Und beide konnten Siege erspielen. Frieder Poetzsch-Heffter legte gar eine richtige Siegesserie hin - tolle Leistung. Landesmeister wurde hier Bad Schwartau.

Sehr spannend war es in der U12. Es zeichnete sich bald ein Vierkampf um den Titel ab: Bad Oldesloe, Bad Schwartau und von uns LSV 1 (Dima Dykukha, Niklas Senechal, Joa Bornholdt, Mattis Jannsen) und dann auch überraschend LSV 2 (Paul Saage, Mohammad Limouchi, Robert Matinyan, Vahagn Khechumyan). Wir hatten LSV 2 mit Paul ein starkes erstes Brett gegeben, da wir nicht einschätzen konnten, wie sich die anderen, insbesondere Vahagn, schlagen werden. Dann legte Vahagn aber schon mal mit zwei Siegen los und dann war schnell klar, dass wir da zwei heiße Eisen im Feuer haben. Landesmeister wurde dann Bad Oldesloe, die nur gegen unsere Erste ein Mannschaftsremis abgaben. Zweiter, und damit qualifiziert für die NVM, dann LSV 1 vor LSV  2 und Bad Schwartau. Die vier von LSV 1 werden dann zusammen mit Paul im September in Magdeburg antreten dürfen.

Die U14 fand ohne LSV-Beteiligung statt. Hier machte uns das Ramada-Cup-Finale einen Strich durch die Rechnung und wir werden noch probieren einen Freiplatz für die NVM U14, ebenfalls in Magdeburg, zu bekommen. Landesmeister wurde hier Bad Schwartau.

In der U16 standen die Chancen auch nicht schlecht. Favorit war hier Doppelbauer Kiel, die dann auch Landesmeister wurden. Aber um Platz 2 sollte unser erstes Team (Anton Kroschel, Lukas Nagy, Philipp Stülcken, Fabian Schnell) mitspielen können. Nun, sie schafften dann auch Platz 2. Das auf durchaus unterhaltsame Weise, im wahrsten Sinne des Wortes. Manche Begegnungen konnten auch unter der Rubrik Geschwätzschach eingeordnet werden. Und als die letzte bedeutungslose Partie lief (Anton stand mit Figur weniger auf Verlust) wurde diese kurzerhand von Lukas beendet: "Anton, lass uns Fußball spielen."- und Anton reichte die Hand zur Aufgabe.

Einen schweren Stand hatte LSV 2 in der U16, die nach einer kurzfristigen Absage nur zu dritt (Knut Kloerss, Jaob Weinell,Vigen Khechumyan) antraten. Sie kämpften tapfer und es ging auch keiner leer aus. Jakob überraschte sogar mit bemerkenswerten 4 Punkten aus 6 Runden an Brett 2.