In der dritten Runde der Bezirksliga B Ost hatte am 20.11.15 LSV VII die Mannschaft der Segeberger Schachfreunde III zu Gast. Unser Gegner spielt in dieser Saison erstmals in dieser „Wochenliga“. Offenbar gibt es auch dort eine Reihe von Spielern, die lieber Freitagabend ihr Match austragen, als am Wochenende.
Allerdings hatten Im Vorfeld dieser Begegnung unsere Gäste aufgrund von Transportschwierigkeiten nachgesucht, den Kampf um eine Woche zu verlegen. Dem konnten wir leider nicht nachkommen, da über das jeweilige Halbjahr die Vereinsveranstaltungen durchgeplant werden und der Segeberger Wunschtermin mit unserem Winterturnier kollidiert wäre. Hier mussten etwa 20 Spielpaarungen untergebracht werden und somit keines unserer Räume frei war.
Nun, letztlich war man doch komplett angereist. Allerdings mit einer relativ schwachen Mannschaft. Keines der ersten sieben gemeldeten Spieler (einige waren auch schon höher festgespielt) trat in Erscheinung und Jost Stolten (Nr. 8 der Meldeliste) trat am Spitzenbrett an.
Ein DWZ-Gefälle von etwa 650 Punkten ließ einen hohen, vielleicht sogar sehr hohen Sieg für uns vermuten. Letztlich kam es auch so. Relativ schnell gingen die Bretter 4-6 an uns. Jedenfalls so schnell, dass ich den Verlauf kaum mitbekam, zumal ich selbst mich im Hauptsaal bemühte, in dem von TT organisierten Löseturnier eine möglichst gute Figur abzugeben.
Besonderes Interesse an diesem Abend gebührte Brett 4. Torsten Gerke gegen Finn Erik Gütschow.
Torsten hatte sich in den letzten Jahren zum Zweck eigener Karriereplanung nahezu komplett vom aktiven Schach zurückgezogen. An diesem Tag also sollte und wollte er auf die Schachbühne erstmals (den Miniauftritt in Kücknitz in Runde 2 wollen wir da nicht bewerten.) zurückkehren. Und er machte seine Sache recht gut, zu mindestens erfolgreich. Nach 28 Zügen war Schluß.
An den vorderen Brettern wurde doch länger gespielt, doch auch hier blieben die Punkte bei uns. Das Ende bekam ich (wie so manches in diesem Match) gar nicht mit. Als ich nach der Siegerehrung vom Löseturnier reinschaute, war dort schon alles vorbei und die Segeberger Mannschaft abgereist.
Jan-Henrik Plackmeyer spielte diesmal selber nicht mit und machte dafür von diesem Ligakampf paar schöne Fotos.
Nach dieser Runde haben wir und SC Fehmarn einen 3-Punkte-Vorsprung. Das mag einem viel erscheinen, doch das kann leicht täuschen. Da lauern noch einige Brocken.
Am 15.12.15 (Dienstag) treten wir bei Turm Reinfeld an und da wird uns gewiss eine härtere Gangart erwarten.