Nach der doch recht enttäuschenden Niederlage zu Hause gegen den Ahrensburger TSV stand in Runde 4 ein Auswärtsspiel beim VfL Geesthacht an. Schwer einzuschätzen. Noch vor ein paar Jahren mit Verbandsligaformat spielte die Mannschaft in der Vorsaison zwei Ligen tiefer in der Bezirksklasse Ost A und belegten dort auch nur einen mäßigen Mittelplatz. Nachdem für die Bezirksliga Ost A einige Freiplätze zu vergeben war und niemand so recht konnte oder wollte, erklärte sich der Elbverein bereit, eine Treppe höher zu rutschen.

 

Das Unternehmen „Bezirksliga“ begann für Potschka, Heverndehl, Dahms und Co. wenig verheißungsvoll mit einem kampflosen 0:8 gegen SV Bargteheide II, gefolgt von einem Sieg (SK Schwarzenbek II) und einer Punktteilung (SF Bad Segeberg II).

Abgesehen von dem knapp DWZ-1900 Mann Jan Homeyer, der aber offensichtlich zur Zeit wenig spielt, erwartete man uns mit grundsätzlich vertrauten Namen. Geesthacht hatte leichte DWZ-Vorteile im oberen, wir im unteren Mannschaftsteil.

An Brett 8 allerdings beim VfL Marc-Philipp Stille, ein Neuzugang, der kurz vorher nachgemeldet wurde und als Schach-Eleve Elke Böttcher wenig Probleme bereitete. Unsere mehrfache Landesmeisterin brauchte sich nur am im Überfluss hängenden Material zu bedienen und konnte ihre Partie noch vor Ablauf einer Stunde mit einem Stickmatt beenden.

An den anderen Brettern ging es weitaus weniger gemächlich zu. Unsere beiden Jugendvertreter Jakob Linowitzki (gegen Wolf-Rüdiger Siemensen) und Anton Kroschel (gegen „Altmeister“ Peter Dahms) kamen schon schlecht aus der Eröffnung und konnten das auch nicht mehr kompensieren.

Ich selbst vermasselte etwas ebenfalls die Eröffnung, konnte aber dann mit einer eigentlich kaum zu übersehenden taktischen Wendung die Partie gegen Dietrich Gütschow gewinnen.

An Brett 3 hatte Jörg Bohner gegen Dieter Potschka ein remisliches Tumendspiel vor sich doch als die Türme getauscht hatte Jörg ein für ihn gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett, welches er auch sicher verwertete.

Frank Jankowiak steuerte an 6 gegen Mannschaftsführer Giovanni Lara den nächsten Punkt (Mehrqualle) an. Doch sein Gegner hatte durchaus taktische Gegenchancen, insbesondere auf Dauerschach. Das kostete Zeit, viel Zeit und so akzeptierte Frank mit hängendem Blättchen das Remisangebot.

Beim Zwischenstand von 3,5:2,5 für uns waren noch Brett 1 (Rene Dahm gegen Hartmut Gabor) und Brett 5 (Hanns-Adolf Hevendehl-Wolfgang Schwerdtfeger) im Gange. Sowohl Hartmut als auch Wolfgang hatten zwar je einen Bauern weniger, aber die weitaus besseren praktischen Chancen. Diese nutzten sie auch vorbildlich. Wolfgang holte sich eine Figur ab und Hartmut siegte im Mattangriff.

Endstand also 5,5-2,5 und das Trauma der Runde 3 war abgeschüttelt. „Herbstmeister“ ist SK Norderstedt III, die an diesem Spieltag den SV Bad Schwartau II gleich mit 7:1 (!) nach Hause schickten. 6 Punkte für Norderstedt III. 6 Punkte aber auch für SK Schwarzenbek II, SK Kaltenkirchen und uns.

So geht es in die Weihnachtspause. Na denn, FROHES FEST!