Am Samstag, d. 30.05.15 wurde in Kiel ein Turnier ausgetragen mit der etwas sperrigen Bezeichnung "Mannschaftsmeisterschaft von Schleswig-Holstein der Senioren im Schnellschach".
Nachdem diese Veranstaltung aufgrund rückläufiger Teilnehmerzahlen kurz vor der Streichung stand, meldeten in diesem Jahr immerhin 7 Teams und davon 2 vom LSV. Die Erste trat mit Sergey Salov, Prof. Dr. Horst Mentlein, Ulrich Böttcher und Mikhail Schneider an. Die Zweite hatte Idriz Blaka, Wolfgang Schwerdtfeger, den Berichterstatter und Elke Böttcher aufgeboten.
Spielort war traditionell die Heimstatt des SV Kiel Ost im Sportheim "An der Waldwiese" und geleitet von dem frischgebackenen Bundesreferenten für Senioren (nochmal herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle) Gerhard Maiwald. Es wurde ein schönes Turnier, auf das nur ein kleiner Schatten fiel. Statt der naheliegenden 7 Runden wurden nur 6 ausgetragen. Grund war der Umstand, das der Spielraum nur bis 15.00 Uhr zur Verfügung stand. Im Nachhinein betrachtet eine ärgerliche aber auch unnötige Entscheidung. Denn es wäre nach hinten hinaus genügend Zeit gewesen, um auch noch eine weitere Runde durchzuführen. So kam es zu dem Kuriosum, dass einige Mannschaften 5 andere dafür 6 Wettkämpfe austrugen. Gespielt wurden 2 x 15 Minuten (statt 20 Minuten - auch dem Zeitplan geschuldet).
Es war aber nicht nur ein schöner Wettkampf, sondern (zumindest aus LSV Sicht) auch ein überaus erfolgreicher. Letzlich gewann LSV I alle Spiele, wobei Sergey Salov mit 6 aus 6 einen gewiss nicht unwichtigen Beitrag hatte. Lediglich gegen Michael Wozny (Holstein Quickborn) musste er sich durch Blättchenfall retten. Ansonsten war sein Vortrag gewohnt souverän. Hier ein Beispiel:
Recht unerwartet auf Rang 2 schon LSV II. Wir hatten eine durchweg geschlossene Mannschaftsleistung, die uns die Vizemeisterschaft bescherte und an der Elke Böttcher mit 4,5 aus 5 den vielleicht gewichtigsten Anteil hatte. Unsere drei Minuspunkte resultierten aus der 1,5:2,5-Niederlege gegen den Sieger und das Remis gegen SV Eutin.
Auf den Brozeplatz kam der SV Husum ein, die sich mit dem Kieler Franz Felser (a.G.) verstärkt hatten. Die Kieler SG selbst konnte in diesem Jahr keine Mannschaft aufbieten.
Bemerkenswert in diesem Turnier die verdächtig hohe Zahl von regelwidrigen Zügen, die zu manch einem überraschenden Partiende führten, obwohl diese relativ neue FIDE-Regelung von Gerhard Maiwaldt extra betont wurde.
Rang | Mannschaft | S R V | Punkte | Brettpunkte | ||||
1 | Lübecker SV | 6 0 0 | 12 - 0 | 20,0 | ||||
2 | Lübecker SV II | 4 1 1 | 9 - 3 | 17,0 | ||||
3 | SV Husum | 3 1 2 | 7 - 5 | 16,0 | ||||
4 | SV VHS Rendsburg | 3 1 2 | 7 - 5 | 13,0 | ||||
5 | SV Eutin | 2 2 2 | 6 - 6 | 13,0 | ||||
6 | Holstein Quickborn | 2 1 3 | 5 - 7 | 10,5 | ||||
7 | Kiel-Ost | 1 0 5 | 2 -10 | 6,5 |
Und zum Abschluss die 4 Brettbesten vlnr:
Sergey Salov (LSV mit 6 aus 6), Rudolf-Rainer Gehrmann (SV Eutin mit 4 aus 5), Franz Felser (Husumer SV mit 4,5 aus 5) und Elke Böttcher (LSV mit 4,5 aus 5).
Ulrich Böttcher kam zwar an Brett 3 auch auf 4,5 Punkte, aber mit einem Spiel mehr!