Sonntag, 1. März 2015, 10 Uhr. Die Bretter werden freigegeben zum Spitzenspiel in der Jugendbundesliga Nord, Staffel West: Der Tabellendritte Lübecker SV tritt zu Hause gegen den Tabellenführer Doppelbauer Kiel an. Und beide Teams nahezu in Bestbesetzung.
Kololli & Kololli an den Spitzenbrettern (Mats Beeck gegen Kevin, Martin gegen Alexander Pluska)
Brett 3 Kevin Mike Hopson gegen Tigran
Brett 4: Alexander gegen Lukas Wanner, Brett 5 Jale Mieck gegen Frederik
Brett 6: Fin Niklas gegen Kenneth Nahnsen
Es wurde ein langer harter Kampf. Beide Seiten schenkten sich nichts und nicht jede Partie endete so, wie zwischendrin zu erwarten war. Leider gingen wir heute am Ende leer aus.
Wir gerieten früh in Rückstand durch die Niederlage von Frederik, der in eine vorbereitete Variante seines Gegners lief. Am Spitzenbrett Remis nach einer relativ ruhigen Partie in der Kevin eher lange verteidigen musste, gegen Ende vielleicht aber etwas mehr hatte.
Unser Mister 100 %, Martin, wollte diesen Titel weiter behalten und holte sich auch den vollen Punkt durch stetes Vermehren kleiner Vorteile, die ihm schließlich den Sieg im Endspiel brachten. Damit der Ausgleich zum 1,5:1,5.
Dann kam die Zeitnotphase. In der Jugendbundesliga wird noch ohne Inkrement gespielt. Tigran stand lange unter Druck, hatte sich dann aber Gegenspiel erarbeitet und dafür aber viel Zeit benötigt. So konnte er in Zeitnot nun eine Abwicklung in ein Turmendspiel nicht vermeiden, das zwar materiell gleich stand, nur blieben seinem Gegner der aktivere König und aktivere Turm. Das genügte dann für die erneute Kieler Führung.
Das Drama schlechthin ereignete sich dann an Brett 6. Fin hatte sich bereits materiellen Vorteil in Form eines schönen Zentralbauerns erarbeitet. Für die letzten 15 Züge hatten dann beide Spieler weniger als 5 Minuten und hier verlor dann Fin Niklas völlig den Faden und landete schließlich in einem verlorenen Bauernendspiel. Damit der Stand 1,5:3,5 für Kiel, der Wettkampf war bereits verloren.
Zum Schluß spielte noch Alexander. Auch er war vorteilhaft aus der Eröffnung gekommen, hat dann wohl aber irgendwo zu ambitioniert fortgesetzt, so dass er sich nur noch in ein schlechtes Endspiel retten konnte. Dort wandelten beide einmal um und mit frischen Damen wurde nun ein Damenendspiel mit einem Bauern für den Kieler geübt. Und das ging dann bis zur letzten Minute und da der Kieler noch keinen entscheidenden Vorteil erzielt hatte, einigte man sich auf Remis.
Somit schließlich eine 2:4 Niederlage. Heute war nicht der Tag des LSV.