Außer Spesen nichts gewesen!

Gestern morgen reisten Kevin und Martin Kololli, Alexander Rieß und ich nach Berlin zur Zwischenrunde im Pokal auf Bundesebene. Unser Plan: am Samstag gegen Leipzig oder Löberitz gewinnen und am Sonntag einmal sehen, ob wir gegen den Gastgeber Chancen haben.
Leider mussten wir schon am Samstag gegen den Gastgeber ran und dabei feststellen, dass wir nur wenige Chancen hatten und diese leider auch nicht nutzen konnten.

Martin kam trotz der weißen Steine am Spitzenbrett schlecht aus der Eröffnung, verlor dann relativ schnell einen Bauern und chancenlos die Partie. Kevin mit Schwarz an Brett 2 konnte seinen Gegner in der Eröffnung überraschen und hatte nach 15 Zügen deutlichen Endspielvorteil. Kevin spielte jedoch in der Folge etwas ungenau, so dass sein Gegner ausgleichen konnte. Ein zwei weitere Ungenauigkeiten führten dann zu einer schlechteren Stellung und Partieverlust. Ich selbst an Brett 3 kam mit den schwarzen Steinen gut aus der Eröffnung, leistete mir dann allerdings ebenfalls eine Ungenauigkeit, die mich in eine passive Lage drängte, mit der ich dann garnicht mehr klar kam. Die Folge, weitere Fehler und Partieverlust. Alexander spielte an 4 mit Weiß sehr gut und sehr ambitioniert und hatte im Mittelspiel bei gegensätzlichen Rochaden gute Chancen auf den vollen Punkt. In der kritischen Stellung um Zug 20 herum, fand er nicht den richtigen Weg. Das führte zunächst zu Vorteil für seinen Gegner, den dieser allerdings auch wieder vergab. Am Ende ein remises Doppelturmendspiel. Ich wollte Alexander schon sagen, er könne ruhig Remis machen, aber plötzlich lies er den Gegner auf der 2. Reihe einsteigen und verlor dann ohne Gegenwehr.

Am Ende blieb dann nur ein bitteres 0-4 und die Heimreise schon am Samstag. Insgesamt ein verdienter Sieg der Berliner, auch wenn wir uns sicherlich unter Wert verkauft haben.