Am 05.02.15 machte ich mich auf den Weg nach Neubrandenburg - der " Vier-Tore-Stadt " im Südosten von Mecklenburg/Vorpommern - um beim 24. Open der SG Eintracht Neubrandenburg mitzuspielen.

Ich wollte unbedingt eine der Stätten früherer Punktspiele (wie auch z.B. Stralsund oder Greifswald) besuchen, weil zu erwarten war, „alte Gesichter " wiederzutreffen. 

Bei dem Turnier waren 77 Spieler gemeldet. Das Open wurde DWZ-abhängig in drei Gruppen (A/B/C-Gruppe) gespielt und zusätzlich gab es für Schachfreunde des Jahrgangs 1960 oder älter eine Senioren-Gruppe.

Ich hatte mich der Gemütlichkeit halber - 5 Partien in 4 Tagen - für letztere entschieden.

Das Seniorenturnier umfasste 14 Teilnehmer. Gespielt wurden 5 Runden CH-System, 36 Züge /90 Minuten und 30 Restzeit.

Auf der Setzliste stand ich auf Position 2. Als Favorit galt Gerd Dettmann (SG Güstrow) mit DWZ 2139, ELO 2164. Letztlich musste aber der sich allerdings mit Platz 6 zufrieden geben..

Bei mir lief es recht gut und nach 4 Siegen und einem Remis konnte ich das Turnier vor Dr. Peter Möller (HSG Uni Rostock, DWZ 1993) und Lokalmatador Horst Prüsse (SG Neubrandenburg, DWZ 1982) mit je 3,5 P./5 gewinnen.

Zur Belohnung erhielt ich einen schönen 40 cm großen Holz gedrechselten Pokal (als "Schachfigur" König ") sowie einen Geldpreis in Höhe von 100,00 Euro und noch 17 DWZ-Punkte auf nunmehr 2068.

Hier ein taktisches Highlight, bei dem ich das glücklichere Ende hatte: 

 

 

Ich hätte den Springer auf a4 schon vorher dreimal mit Taxa4 nehmen können! In beiderseitiger Zeitnot tat ich das dann im 30.Zug - und statt sofortigem Gewinn wäre sofortiger Verlust die Folge !! -  30. - - Tdg8!! nebst 31.--Th5+ und 32.--Dg2 matt.

Mein Gegner, aber auch niemand anders, sah diese versteckte "Keule" nicht und verlor baldigst. Soweit zum Thema Schachblindheit!

So ist Schach eben; für mich nur ausgleichende Gerechtigkeit z.B. zu Bad Zwischenahn..

 

 Endstand