Like a rolling stone…

Zig Schachspieler des LSV versammelten sich heute am Morgen vor dem Bahnhofsgebäude, um in alle Richtungen auszuschwärmen.

Wir fuhren nach Bad Oldesloe zu unserem Heimspiel, das aber auswärts stattfand, da wir heute theoretisch 7 Heimspiele gehabt hätten. Da kommt ein Verein schon mal an seine Grenzen. Danke nochmal an Bad Oldesloe, das sie uns aufgenommen haben. 

Auf der Hinfahrt gab es „Ten Years after“ und die „Rolling Stones“, hatte ich beide Ewigkeiten nicht mehr gehört.

Vom eigentlichen Kampf kann ich nicht viel berichten. Ein gemächlicher Beginn, nur bei Jens Eisheh sah es etwas nach Chaos aus.

Relativ schnell dann das Remis von Horst Mentlein an Brett 2, die anderen Stellungen sahen eher ausgeglichen bis leicht besser für Oldesloe aus.

Die Niederlage an Brett 1 (Ulrich Böttcher gegen HW Stark) konnte noch durch einen Sieg an Brett 8 durch unseren Ersatzmann Jürgen Erich ausgeglichen werden. Nochmals vielen Dank für das kurzfristige Einspringen !

Jens bekam ein Remisangebot, das er aber im Mannschaftssinne ablehnte, sehr ehrenwert ! Aber kurze Zeit später kam es doch zum Friedensschluss.

Samuel Oltzen bot seinem Gegener nun auch Remis an, nachdem er lange Zeit unter Druck gestanden hatte. Dieser Gegner zierte sich noch ein wenig, aber da mittlerweile meine Stellung einen ziemlich kaputten Eindruck machte und die anderen beiden noch laufenden Bretter unklar waren, aber jedenfalls nicht schlechter für Oldesloe, nahm er schließlich an. 

Stephan Lübeck versuchte seine Partie zu gewinnen, aber das ging leider wie so oft nach hinten los. Und auch ich mußte beim Stand von 2,5 zu 3,5 anerkennen, dass ich noch viel zu lernen habe, bevor ich gegen Schachfreund Kosanke bestehen kann. Somit war das Punktspiel bereits verloren, aber Mikhail Schneider mußte sich noch in einem Leichtfiguren-Endspiel mit Minusbauern quälen. Auch das war am Ende leider vergeblich.

Am Ende eine deutliche 2,5 zu 5,5 Niederlage, auch wenn es laut Oldesloe harte Arbeit war.

Die Musik von der Hinfahrt ging mir nicht aus dem Kopf, Ten Years after heißt „sich 10 Jahre älter fühlen“ ? Die Steine schienen mir sehr auf das Sisyphos-Thema hinzudeuten. Da rollt man stundenlang einen schweren Stein den Berg hinauf, nur um doch zu verlieren.

Aber wenigstens habe ich mir den Text von „Like a rolling stone“ eben einmal angesehen und so doch noch etwas gelernt.

Die ersten 4 Spiele gegen starke Gegner haben wir ganz gut hinter uns gebracht, nun müssen wir im nächsten Jahr sehen, was wir gegen gleichwertige Mannschaften erreichen können.