Wie gewonnen, so zerronnen - ist das Fazit dieses Tages für das U16 Team.

 

In Runde 5 am Vormittag war nach einer Stunde der Wettkampf gegen BSV Chemie Weissensee bereits gelaufen. Es kamen die erwarteten Eröffnungen und Varianten aufs Brett und unsere Jungs erwiesen sich hier als besser vorbereitet. Fin Niklas und Alexander nach nur 15 Zügen und Martin nach 23 Zügen brachten uns mit drei Siegen in Führung und nur Kevin gab dann noch ein Remis nach 40 Zügen ab, als beide Seiten keine Fortschritte mehr erzielen konnten. Der 3,5:0,5-Sieg brachte uns nicht nur bei den Brettpunkten wieder nach vorne - dank tätiger Mithilfe der anderen Teams (wieder viele 2:2 Unentschieden) lagen wir nach Runde 5 mit 8 Mannschaftspunkten und einem Punkt Vorsprung alleine in Führung.

Am Nachmittag dann der schwere Kampf gegen Sasbach, ein anderes Kaliber als Weissensee. Auch hier waren auf allen  Brettern die erwarteten Eröffnungen. Doch dann wurde Kevin von einer theoretischen Neuerung überrascht, reagierte darauf falsch und musste im 14. Zug wegen undeckbaren Matts aufgeben. Und jetzt erwiesen sich die Spieler aus Sasbach als abgebrühter und cleverer. In ihren Weißpartien (auf unserer Seite Martin und Fin Niklas mit Schwarz) war die gleiche Variante aufs Brett gekommen, eine Stellung mit Chancen für beide Seiten. Hier hielten sie einfach nur das Spiel am Laufen. In unserer verbliebenen Weißpartie überforderte Alexander dann seine Stellung und sein Turmopfer brachte auch keinen Durchbruch. Auch Alexanders Gegner ließ nur nichts anbrennen und verwaltete den Materialvorteil. Am Ende konnte sich Alexander noch ins Remis retten und auch Martin musste in die Punkteteilung einwilligen. Fin Niklas lief dann noch in der Zeitnotphase in eine Springergabel, so dass wir letztlich 1:3 verloren haben.

Damit aus der Traum vom Meister-Titel. Den werden in der letzten Runde Kiel und Sasbach direkt ausspielen und bei Unentschieden könnte Düsseldorf noch lachender Dritter (dann aber Erster) sein. Als Schleswig-Holsteiner drücken wir jetzt Kiel die Daumen.

Auf uns wartet in der letzten Runde die Schachgemeinschaft Leipzig, noch ein schwerer Brocken. Hier wollen die Jungs nochmal zeigen, was sie wirklich können, um in der Endtabelle noch so weit wie möglich vorne zu stehen.