Wir hatten den Abstieg durch den Erfolg gegen Neumünster in der vorigen Runde so gut wie verhindert. Einige Stammspieler hatten bereits frühzeitig abgesagt, es war also wie immer nicht leicht, Freiwillige zu finden.
So entschied ich mich dafür, das erste Brett frei zu lassen. Ich möchte niemandem zu nahetreten, aber reale Chancen gegen Taron räume ich keinem der Mannschaft ein. Joachim Berger sagte dann seinen Einsatz kurzfristig ab, das war dann aber auch kein Beinbruch. TuRa wollte es nämlich in der letzten Runde wissen und trat auch mit Christian Schmidt an Brett 2 an. Wir begannen also mit 0:2, aber meine Hoffnung lag sowieso bei den Brettern 3-8.
Ein kleiner Dämpfer war dann das schnelle Remis an Brett 7 nach knapp 70 Minuten. Thomas Rosin entschuldigte sich nach der Partie auch sehr, aber er sah keine Möglichkeit, noch auf Gewinn zu spielen. Etwa eine Stunde später das zweite Remis durch Stefan Gosch an Brett 6.
Martin Vogel an Brett 8 ließ sich preußisch angreifen, opferte ein paar Bauern und stand sehr gut.
Da war aber leider nur ein kurzes Aufbäumen, denn leider verlor Wolfgang Schwerdtfeger an Brett 5 seine erfolgversprechend aussehende Partie leider noch. Gegen 13:00 Uhr lagen wir also 2:4 zurück. Ich spielte an Brett 4 mit Schwarz gegen Alexander Meiber. In der Eröffnung hatte ich schon Mist gespielt, der aber noch nicht bestraft wurde. Alexander stellte später einen Bauern ein oder opferte ihn, ich fühlte mich aber nicht wohl in der Stellung. Er spielte weiter nach vorne, ich sah Gespenster und half kräftig mit, meine Stellung zu demolieren.
So spielte nur noch Oliver Kaeding an Brett 3 gegen Inken Köhler. Oliver hatte die Qualität geopfert und dafür einige Mehrbauern. Das Endspiel mit Dame und Springer und Mehrbauern gegen Dame und Turm sah sehr gut aus. Allerdings gab es dann mit knapper werdender Zeit noch unangenehme Mattmotive durch Dame und Turm. Das hatte Oliver aber im Griff, am Ende ging der Turm verloren, eine schöne Partie. Wir haben also dieses ziemlich bedeutungslose Spiel mit 3:5 verloren, das ließ sich verschmerzen.
In der Saison kamen in LSV V 14 Spieler zum Einsatz, ich bedanke mich bei allen Ersatzspielern! Leider haben wir 5 von 72 Partien kampflos abgeben müssen, der Tiefpunkt war eindeutig das Heimspiel gegen Mölln, das wir mit nur 5 Leuten bestreiten mussten. Ein weiterer Tiefpunkt war die Niederlage gegen Bad Schwartau, danach waren wir eindeutig Abstiegskandidat. Der konnte zwar durch zum Teil überraschende Erfolge abgewendet werden, aber schön war das alles nicht.