Die Ligasaison 2024/25 steht in den Startlöchern. Nur noch wenige Wochen, dann geht es los. Aber noch ist es nicht soweit. Vorher besteht noch Gelegenheit, sich bei dem einen oder anderen Open auszuprobieren.
Eines war jetzt vor wenigen Tagen in Neumünster. Agon Neumünster richtete zum 23. Male sein Schnellschachturnier aus.
Vom LSV waren mit Heiko Rickert, Wolfgang Schwerdtfeger, Andreas Teska sowie ich dabei. Das Spiellokal lag im Vicelinviertel, benannt nach dem Bischof von Oldenburg, der im 12. Jhdt. in Neumünster verstorben war. Die Räumlichkeiten im „Bildungszentrum“ vis a vis der Vicelinschule bot genügend Platz, um das Turnier in zwei Räumen durchzuführen.
Zumindest für uns Lübecker waren diese gänzlich unbekannt, fand dieses Turnier doch bisher immer anderorts statt.
60 Teilnehmer hatten sich eingefunden. Einige Angemeldete waren nicht erschienen, was durch einige „Kurzentschlossene“ ausgeglichen wurde.
Gespielt wurden 9 Runden bei 15 Minuten Bedenkzeit. Also ohne Inkrement! Ein Umstand, den einige Spieler schwer zu schaffen machte, die die Zusatzsekunden pro Zug gewöhnt waren und so ging mache Partie im Strudel der Zeitnot verloren.
Wie auch immer. Die Bedingungen waren natürlich für alle gleich und so kamen die einen besser, die anderen schlechter damit zurecht.
Zwischendurch gab es eine etwa 30-minütige Mittagspause, wo man sich am Imbiss-Stand (oder auch zwischendurch mal) stärken konnte.
Anfangs kam es aus ungeklärten Umständen zu einer Startverzögerung, aber ansonsten hatte das Orga-Team um Jörg Harm den Ablauf gut im Griff und kurz nach 17.00 Uhr konnte man zur Siegerehrung schreiten.
Auf Platz 1 landeten mit je 8 Punkten Jasper Holtel von Doppelbauer Kiel und Michael Kopylov vom SK Norderstedt, wobei die bessere Wertung zugunsten des Kielers sprach. Auf Platz 3 mit einem halben Punkt Rückstand Taron Khachatryan (TuRa Harksheide).
Und das LSV-Quartett? Nun, nicht schlecht, aber nicht gut genug, um ganz vorne zu landen. Bester mit 5,5 Punkten Heiko auf Rang 15 und mit gleicher Punktzahl 2 Plätze dahinter Andreas. Mit 5 Punkten war für mich Rang 26 vorgesehen. Wolfgang schließlich (4 Punkte) kam auf Rang 36.
Wie immer bei dem Turnier in Neumünster sind die Preise breit gestreut, insbesondere in den diversen Kategorien und so kassierte Andreas einen Preis als drittbester Senior hinter den beiden Neumünsteranern Alexander Haffner und Roman Ivaska, die ebenso auf 5,5 Punkte kamen. Schließlich myself auch ein dritter Platz bei DWZ < 1700.
So traten wir die Rückfahrt nach Lübeck an. Beim Verlassen des Lokals fiel mir noch ein Werbeplakat für den örtlichen Terroristennachwuchs ins Auge: