„Ein eigenes Clubheim zu haben, ist großartig, bringt aber auch viel Verantwortung und Arbeit mit sich“.
Dieser Satz findet sich in der Jubiläumsschrift der der Verein Königsspringer Hamburg Schachclub von 1984 e. V. (kurz: Königsspringer Hamburg) aus Anlass seines 40-jährigen Jubiläums herausgegeben hat.
Dem kann man aus eigener Erfahrung wirklich nur voll und ganz beipflichten.
Vor 40 Jahren, am 5. Juli 1984, wurde Königsspringer aus der Taufe gehoben und das Kind hat sich erfreulich gut entwickelt.
Jetzt im Mannesalter von 40 Jahren verfügt der Verein (laut Ratingliste) über 120 Mitglieder, wurde für seine Jugendarbeit mit dem „Grünen Band“ ausgezeichnet, war mit seiner 1. Mannschaft in der 1. Bundesliga (2001/02) vertreten und baute sich zwischendurch ein eigenes Clubheim.
Es gibt, wie man sieht, eine Menge Parallelen zum LSV.
Aus Anlass dieses 40-jährigen Geburtstages lud der Verein am 06. Juli, also fast punktgenau am Gründungstag, zu einem Schnellturnier für 10 Mannschaften ein und wir hatten die Ehre, als einziges nicht-hamburgisches Team dabei zu sein.
Folgende 10 Teams waren im Vereins-Cubheim in HH- Schnelsen am Start:
- Lübecker SV
- Diogenes
- St. Pauli
- SKJE
- Schachfreunde Hamburg
- Schachelschweine
- Union Eimsbüttel
- Hamburger Schachverband
- Königsspringer (2 Teams)
Gespielt wurde ein Rundenturnier. Bedenkzeit 10 Min. + 3 Sek. Inkrement.
Die LSV-Mannschaft machte sich in der Besetzung Levi Malinowsky, Michael Ehrke, Marco Frohberg und Klaus Besenthal auf nach Hamburg und alle trafen pünktlich ein.
So konnte es nach der Begrüßung los gehen. Doch noch bevor der erste Zug aufgeführt wurde, hatte ich die Gelegenheit, im Namen des LSV ein Gastgeschenk zu überreichen. Und was wäre als „typisch Lübsch“ angemessener (abgesehen von uns selber, versteht sich) als Lübecker Marzipan und Lübecker Rotspon.
Die 9 Runden gingen stringent durch. Zwar gab es keine Pausen (keine größeren jedenfalls) und man hatte durchaus Gelegenheit, sich zwischendurch an Würstchen, Häppchen und Salaten zu bedienen.
In der vorletzten Runde gegen Diogenes Hamburg sollte, durfte, musste (Marco brauchte unbedingt eine Zigarettenpause) ich am vierten Brett selbst ran und konnte sogar relativ mühelos den Punkt holten, was nicht zuletzt mich selbst überraschte. Ein weiterer Einsatz kam nicht in Frage. Unter keinen Umständen wollte ich mir das 100 % - Ergebnis verderben…
Schließlich die Siegerehrung. Platz 1 ging erwartungsgemäß an das favorisierte Team von FC St. Pauli. Dahinter aber schon der LSV vor der ersten Mannschaft von Königsspringer Hamburg. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Nur ein Verlust gegen FC St. Pauli und zwei Punkteteilungen bescherten uns den Silberrang.
Hier unsere Mannschaft mit (fast) non-playing-captain:
Unmittelbar danach wurde vor dem Haus der Grill angeworfen und es gab mit den Hamburger Schachfreunden noch den einen oder anderen Plausch, bevor es nach Lübeck zurück ging.
Ein schöner Tag. Ein schönes Turnier. Wir wünschen dem Jubilar weitere erfolgreiche Jahre. Am Brett und im eigenen Clubheim.
Hier noch ein paar Impressionen:
Fotos: Malinowsky, Berichterstatter