Vom 17.-19.Januar 2003 fand im TREFF Hotel Köhlerhof in Bad Bramstedt ein Vorrundenturnier des Ramada-Cups statt. Vom LSV waren Gerd Engels und Sonja Mahler (beide inzwischen nicht mehr Mitglied) und Frank Wirries (damals noch SV Schlutup) am Start. Wenn man sich durch die Ranglisten (und die Fotos!) klickt, werden Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach: https://www.dsam-cup.de/2002_2003/bad_bramstedt/

21 Jahre später gab es die erste Vorrunde eines DSAM-Turniers in Schleswig-Holstein, und zwar im MARITIM-Hotel in Travemünde: https://www.dsam-cup.de/travemuende/ Ich gehe davon aus, dass es noch einen Bericht eines Teilnehmers über das Abschneiden der Lübecker in den einzelnen Gruppen gibt und möchte Ede diesbezüglich nicht vorgreifen. Auf der Webseite findet man unabhängig davon natürlich alle Ergebnisse.

Der Aufruf der beiden Links zeigt, dass es sich eigentlich um dasselbe Turnier handelt, und in der Tat wurde der Ramada-Cup irgendwann umbenannt in Deutsche Schach Amateur-Meisterschaft (DSAM). Das war aber nicht die einzige Änderung, die in den vergangenen 20 Jahren vorgenommen wurde. Um nur einige zu nennen: Das Orga-Team sieht heute aus diversen Gründen vollkommen anders aus als vor 20 Jahren, inzwischen werden sieben Vorrunden mit jeweils sieben Gruppen gespielt, und es gibt kostenlose Äpfel für die Teilnehmer. Die bloßen Teilnehmerzahlen der letzten Jahre sprechen für sich: Die DSAM ist eine absolute Erfolgsstory!

Eine kleine technische Änderung besteht darin, dass man sich vor Turnierbeginn auch online als anwesend oder abwesend melden kann. Letzteres kam mir zugute, da ich leider kurzfristig auf meine geplante Teilnahme verzichten musste. Einen Besuch am Samstag konnte ich aber einrichten, und so war es mir möglich, einen persönlichen Eindruck von den exzellenten Bedingungen vor Ort zu gewinnen. Dazu kamen diverse interessante Gespräche:
Manfred Mädler erzählte mir, dass das Schachleben Schleswig-Holsteins in Wesselburen begonnen hat, und zwar noch vor der Gründung des Lübecker Schachvereins im Jahr 1873.
Stephan Ziska erläuterte mir, dass man sich in unserem Alter schachlich nicht verbessern kann, wenn man nicht trainiert.
Das Gespräch beim Essen drehte sich unter anderem um das Taxi-Geschäft, das nicht mehr so einfach ist wie früher. Außerdem warnten Marco Frohberg und ich Steffen Neutsch vor seinem nächsten Gegner Matthias Willsch - anscheinend fielen diese Warnungen auf fruchtbaren Boden.
Torsten Cmiel (der übrigens auch schon in Bad Bramstedt dabei war) berichtete mir von seinen Eindrücken vom DSB-Kongress in Neuwied und ich stellte zum wiederholten Male fest, dass dieser kritische Blick von außen auf deutlich mehr Verständnis trifft, wenn man nicht mehr Teil des Systems ist.

Long story short: Ein schönes Turnier mit fast 500 Teilnehmer in einer schönen Umgebung, durchweg zufriedene Teilnehmer, die sich auf die Neuauflage im MARITIM im Mai 2025 freuen. Ich werde mich auf jeden Fall wieder anmelden!