Was macht eigentlich die 2. ?
Seid dem letzten Bericht hier auf der Homepage hat die 2. Mannschaft 2 komfortable Siege eingefahren.
Zunächst kam am 19.11. der MTV Leck zu Besuch. Noch vor einem halben Jahr hatten wir in Leck verloren. Diesmal startete der Kampf bereits mit einer kampflosen Partie. Leck konnte kein 8. Brett aufbieten und so ergab sich bereits früh ein komfortabler Vorsprung mit 2:0, denn Thilo gewann schnell und konnte die Parole ausgeben "wer Remis machen möchte, kann das gerne selbst entscheiden". Am Ende kam ein hübsches Muster heraus: alle Weiß Partien gewonnen und alle Schwarz-Partien Remis.
Zum nächsten Gegner war eine Reise nach Kiel angesagt, am 3.12., mit Schnee -- Schach ist eben auch ein Wintersport. Die Anreise gestaltete sich nicht schwierig. Zum ersten Mal haben wir ein Anreisekonzept realisiert, bei dem alle Lübecker Spieler in ein Auto passen (dieses Mal 6, es würden aber auch 8 Personen in dem Bus von "Stattauto" Platz finden). So braucht man weniger Führerscheinbesitzer in der Mannschaft.
Überpünktlich ging der Kampf los und wieder war es Thilo, der mit einem Sieg vorlegte, nach nur ca. 14 Zügen.
Da ich die genaue zeitliche Reihenfolge der Partien nicht mehr im Kopf habe, hier meine Eindrücke in der Reihenfolge der Bretter:
An Michael´s Brett habe ich erst im Endspiel mitbekommen was los war, ein Mehrbauer für Michael im Doppelturmendspiel, aber wie das mit Turmendspielen so ist -- remis. Bruno konnte seinen Gegner in einem offenen, komplizierten Mittelspiel überspielen und den vollen Punkt einfahren. Ralf hatte gefühlt seeeeehr lange eine Qualität und einen Bauern mehr, ohne dass ein klarer Gewinnweg zu erkennen war. In der 4. Stunde ging aber alles ganz schnell, nachdem die Stellung geöffnet wurde machte sich die Qualität bemerkbar. Ich selbst kam sehr schlecht aus der Eröffnung und musste mich in ein Endspiel mit Minusbauer und ungleichfarbigen Läufern retten -- remis. Uli Sieg steuerte ein sicheres Remis bei. Die Bretter 7 und 8 waren tatsächlich auch diejenigen mit der längsten Spielzeit. Beide Partien eher kampfbetont (es wogte ein bisschen hin und her). Nachdem Knut einen Angriff vorgetragen hatte, der nicht durchdrang, bekam er Probleme, konnte aber dann mit 2 Leichtfiguren für einen Turm ein gewonnenes Endspiel erreichen, das sich sein Gegner bis wenige Züge vor dem Matt zeigen lies. Kein Problem, Max kämpfte ja auch noch, und noch deutlich länger:
bis ins Springer und dann Bauernendspiel ging der Kampf mit verteilten Chancen. Den Ausschlag gab erst in der 5. Spielstunde ein Gewinnversuch seines Gegners im Bauernendspiel, der nicht funktionierte. Max ergriff die gebotene Chance und verwandelte zum schmeichelhaften 6,5-1,5 Endstand.