Nach dem 4:4 im „Lokalduell“ gegen die eigene „Fünfte“ führte uns der erste Auswärtskampf nach Schwarzenbek, und auch hier musste - bedingt durch eine kurzfristige Absage - die Mannschaft umgestellt werden.
Das Vorhaben, von dort möglichst beide Punkte mitzubringen, sollte jedoch Bestand haben.
Stephan Schiebuhr (Brett 2) gelang es als Nachziehendem, dem Gegner in der Eröffnung eine Unaufmerksamkeit nachzuweisen und eroberte nach 7(!) Zügen eine Leichtfigur. Das war’s schon.
Den nächsten vollen Punkt steuerte Jan-Henrik Plackmeyer (Brett 7) bei, dessen Gegner beim Übergang von Eröffnung ins Mittelspiel in bereits aussichtsloser Lage – Matt oder Figurenverlust – die Waffen strecken musste.
Den „Anschlusstreffer“ für Schwarzenbek verbuchte U. Frischmuth gegen Wolfgang Schwerdtfeger (Brett 6). Letzterer geriet in eine passive Stellung und letztlich in eine unhaltbare Lage.
Auf 3:1 erhöhen konnte kurz darauf Vacheslav Berdichevskiy (Brett 1). Nach und nach gelang es ihm, im Mittelspiel seinen Raumvorteil vergrößern, und gegen den heraufziehenden Königsangriff war der Nachziehende letztlich machtlos.
Heiko Rickert (Brett 4) erhielt in ausgeglichener Stellung ein Angebot, die Punkte zu teilen, was er nach Rücksprache annahm. Die Aussicht auf den erhofften Auswärtssieg verbesserte sich spürbar.
Jörg Bohner (Brett 5) steckte – wie eigentlich immer und gegen jeden Gegner – bereits früh einen Bauern ins Geschäft, um Angriffschancen zu erhalten. Sein Gegner verteidigte sich sehr sorgfältig, investierte jedoch dabei fast seine gesamte Bedenkzeit. In komplizierter Stellung und hochgradiger Zeitnot nahm dieser das Remis-Angebot des Lübeckers an.
Aktueller Stand: 2:4.
Serguej Salov (Brett 8) sicherte im Sinne der Mannschaft den Sieg der LSVer mit seiner Punkteteilung ab – „trotz“ vorteilhafter Stellung plus Läuferpaar.
Uli Mittelbachert (Brett 3) fand in einem ausgeglichenen damenlosen Mittelspiel nicht die beste Fortsetzung und geriet nach und nach in ein schlechtes, schließlich verlorenes Endspiel.
Kurz vor der Zeitkontrolle vergab jedoch sein Gegner durch einen verfehlten Bauerntausch die Gewinnstellung zum Remis.
Endstand: 3:5.