Am 04. Juni 2023 ist in der Spielzeit 2022/23 nun auch die Saison der Bezirksklasse A Ost zu Ende gegangen.

Ein Spieltag, bei dem es für die beteiligten Vereine im Grunde um nicht mehr viel ging. Der Drops ist gelutscht oder bayerisch:  Der Kas is bissen. 

Am Tabellenbild würde sich nach diesem Spieltag wohl nichts mehr ändern, war die Vermutung und so kam es dann auch. LSV IX benötigte rein rechnerisch noch zwei Brettpunkte, um ganz sicher den zweiten Platz zu festigen. Das wurde auch erreicht; allerdings viel mehr wurde es auch nicht in Kaki.

Bereits im Vorfeld hatten vom Stamm-Achter 3 Spieler für diesen Kampf abgesagt und das war jedenfalls numerisch nicht ausreichend zu kompensieren. Also nahmen wir die Auseinandersetzung mit nur 7 Spielern in Angriff und kehrten mit einer verdienten 3:5-Niederlage nach Lübeck zurück, womit sich unsere Gastgeber für das 1:7 im Hinspiel revanchieren konnten.

"Die Einstellung muss stimmen" sagt man, wenn man eine schwierige Sache angehen will. In unserem Fall war es allerdings weniger die "Einstellung" als das "Einstellen", welches uns Probleme zubereitete.

Michael Weiss konnte an Brett 1 den kampflosen Verlust in einer flott vorgetragenen Angriffspartie zwar relativ schnell kompensieren - aber dann. Ich blickte um mich mit dem Ergebnis

- Tom Otto lief in einen Spiess - Qualitätsverlust

- Qualle weg auch bei Horst Radünz

- Yannik Heiman hatte eine erfolgsversprechende Angriffsstellung aufgebaut, sich dann aber verkombiniert - eine Leichtfigur minus

- dem wollte ich nicht nachstehen. Figurenopfer auf e6 und aus der geplanten Rückgewinnung wurde nichts

- Ähnlich erging es Konstantin Schultz

Damit waren im höheren Sinn die Weichen gestellt, wenn auch Tom den Qualitätsverlust locker wegsteckte und mit einer Königsattacke den Punkt doch holte.

Zum Schluss spielte nur noch Joachim Rieckhoff - mit einer Figur mehr, die er allerdings nach einem Rechenfehler wieder verlor. Dieser Einsteller eröffnete ihm aber excellente Angriffschancen, die auch schnell zum Erfolg führten.

3:5 also aus Lübecker Sicht. War aber angesichts der geschilderte Ausgangslage ausnahmsweise leicht zu verschmerzen,