Am vergangenen Sonntag mussten wir in Wrist leider wieder nur zu siebt antreten, da Antonia Schmidt leider nicht konnte und ihr Gegner Stephan Kondziella an Brett 5 kampflos das 0-1 gegen uns markierte.
Noch vor Ende der ersten Stunde stand es 0-2, da Ruben Engels an Brett 6 mit Schwarz im Sizilianisch gegen Börge Koop nicht die richtigen Züge fand und nach einem Figureneinsteller aufgeben musste.
An Brett 2 gewann der gegnerische Mannschaftsführer, Sören Koop, gegen Werner Erfkamp, da Werners König ohne Rochade auf f8 hängenblieben war und unterentwickelt bei löcheriger Königsstellung keine Chance gegen die abschließende, weiße Mattkombination mit Damenopfer hatte.
Am Spitzenbrett 1 verlor daraufhin Mher Sahakyan mit Weiß gegen den Ex-LSVler Jens Wulf von Moers. Die Verwicklungen aus der Eröffnung heraus waren beim flüchtigen Zusehen nicht durchschaubar, aber Jens hatte offenbar mit seinem Bauernopfer und damit einhergehenden Entwicklungsvorsprung leichteres Spiel, obwohl Mher den offenen Kamp nicht schaute, aber letztendlich das Nachsehen hatte- folglich stand es bereits 0-4 gegen uns.
An Brett 3 verlor unser Mannschaftsführer Hartmut Gabor in einem strategisch-positionellem Schwerfigurenendspiel gegen Stefan Hintze, sodass die Wrister bereits 5-0 führten und damit unsere Niederlage besiegelten.
Reiner Noreisch hatte an Brett 3 mit Schwarz stets aktives Spiel und einiget sich daher angesichts des Spielstands auf ein vorzeitiges Remis.
An den letzten beiden Brettern gelang uns mit 2 Siegen noch etwas Ergebniskosmetik:
An Brett 8 hatte ich Schwarz gegen das Morra-Gambit meines Gegners, Andreas Thomas, von Beginn eine sichere Stellung, da mein Gegner, das Gambit zunächst zu lasch anging. Mit steten, großem Zeitvorsprung musste ich mich dann einem wilden Königsangriff erwehren, der zwar gefährlich aussah, aber bei genauem Spiel abzuwehren war. Das tat ich dann auch, aber anstatt an der entscheidenden Stelle, als sein Angriff eigentlich nicht durchschlug, plante ich meine letzte Figur mit La6 sehr aktiv entwickeln, zog aber gedankenlos und unverständlich Lb7 und gab plötzlich meine Gegner mit einem Figurenopfer alle Trümpfe in die Hand. Zum Glück machte ihn seine Zeitnot nervös, er rechnete nicht sauber und ich konnte ihn auskontern.
Michael Lange gelang dann noch an Brett 7 gegen Yorrick Josuttis ein Weißsieg...
...zum überzeugenden Endstand von 5,5 - 2,5 für den SC Wrist-Kellinghusen, sodass diese vor der Endrunde sicher im Mittelfeld stehen und stattdessen indirekt ins Titelrennen zwischen LSV 3, LSV 4 und Mölln eingreifen könne, da sie am 7. Mai 2023 noch gegen den Tabellenführer LSV 4 spielen, während LSV 3 gegen Mölln spielen muss. Wir müssen dagegen zuhause gegen Schwarzenbek punkten, um eigenhändig den Klassenerhalt schaffen zu können.