Vier Jahre ist es nun her, dass die Landesmeisterschaft der Kinder und Jugendlichen im traditionellen Stil ohne Corona-Beschränkungen stattfinden konnte. Zum einen ist es natürlich erfreulich, dass wieder alle Spieler aus Schleswig-Holstein mitspielen können und das Turnier mit dem gewohnten Rahmenprogramm ausgerichtet wird.
Andererseits wünscht man sich als Betreuer wohl spätestens ab Mittwoch mit Blick auf den Lautstärkepegel oder der Fülle des Speisesaals, dass zumindest die U8/U10 eine Teilnehmerbeschränkung bekommen sollte. Gut 220 begeisterte Schachspieler und Schachspielerinnen werden dieses Jahr erwartet, davon 25 aus dem Lübecker SV. Über die Altersklassen verteilen sich unsere Spieler wie folgt:
U10: Alfred, Henning Jasper, Theo, Niilo, Valentin, Tom, Timo
U12: Paul Matti, Yaron, Enno
U12w: Wioletta
U14 Meister: Hanno, Andre, Ida Klara
U14 Vormeister: Ilias
U16 Meister: Helene, Ruben
U16 Vormeister: Joseph, Benjamin, Fabian, Ida
U18 Meister: Joa Max, Boris
U18 Vormeister: Marie-Sophie, Justin, Mane
Die Anfahrt verlief ohne größere Vorkommnisse und Verspätungen, trotz unterschiedlicher Wahl der Transportmittel (Auto, Zug, Fahrrad). Schon von den ersten Minuten an merkte man die deutlich den Räumlichkeiten die höhere Teilnehmerzahl an. Glücklicherweise konnten wir wieder den großen Raum im dritten Stock als Vereinsraum anmieten, sodass wir unseren Spielern eine Gelegenheit zum Analysieren und für weitere Aktivitäten (Risiko) bieten konnten.
Die erste Runde begann nach dem fürstlichen Mittagessen recht zügig. Tom und ich hatten uns überlegt, dass dies die perfekte Gelegenheit für eine ungestörte Tischtennispartie war, doch kaum, dass wir den Raum verlassen wollten, kam bereits Ilias mit breitem Grinsen durch die Tür spaziert. Und auch bei der Tischtennisplatte hatten die Betreuer von Kaltenkirchen und Trittau offenbar den gleichen Plan gehabt wie wir...
Die erste Runde verlief aus Lübecker Sicht trotz zwei Vereinsduelle durchaus erfolgreich. Joa und Boris konnten dafür mit ihrem Outfit in ungewohnten Glanz erstrahlen zu lassen und die Herzen der Zuschauer höher schlagen lassen.
Der Nachmittag wurde anschließend mit einer größeren Risikorunde und weiteren Tischtennismatches ausgeklungen. Am Abend wurde Chaosschach angeboten, was jedoch von den Lübeckern aufgrund einer drastischen Fehlentscheidung des Schiedsgerichts ausnahmslos boykottiert wurde.
Wir entschieden uns stattdessen für Blitzpartien, Codenames und natürlich Mogelmotte, wo Boris konkurrenzlos am meisten Erfolg hatte. Die Betreuer konnten erfolgreich dafür sorgen, dass die Schlafenszeiten eingehalten wurden und sich keine Schüler nach der Sperrzeit außerhalb der Betten befanden, um sich Küchendienst einzuhandeln. Mit frischem Mut, viel Motivation und ausreichend Schlaf geht es daher heute in die Doppelrunde.