Während des Kampfes dachte ich an das Foto und formulierte so  „Alle außer Albert“ haben in der Mannschaft nix zu suchen. Schon im Kampf gegen SG TSV Kücknitz/TSV Travemünde schien es mir, dass die „Jugend“ noch nicht bereit ist für die Kreisliga B Ost, denn auch dort gewannen Albert Gruber und Idriz Blaka, während Andreas Richter, Martin Herrnkind, Stefan Gosch und ich natürlich verloren.

Aber eigentlich doch eher „Schwamm drüber“. Den Titel in der Liga spielten in dieser Saison die Spielgemeinschaft und SV Bad Schwartau III – passend – in der letzten Runde unter sich aus. Es siegte SG TSV Kücknitz/TSV Travemünde. Herzlichen Glückwunsch. Nur Siege und alle mit 4:2-Brettpunkten – da ist keine Diskussion möglich. Wir sind Zweiter geworden und haben uns – wie dich das gerade entdecke – wunderbar die Tabelle hinunter hoch gearbeitet: 2-3-4-und-5-Brettpunkte.

Mit nur fünf Teams war die Liga extrem dünn besetzt. Ich hoffe, dass es bald wieder mehr Vereine mit einer Mannschaft in dieser Spielklasse gibt. Mit Michael Lucas haben wir einen Rückkehrer begrüßt – wie er selbst meinte, sind wir fast schon eine Post-Mannschaft: Michael, Martin, Stefan und ich haben früher für Post Lübeck gespielt. Könnte man ja mal wieder aufmachen. Ich werde mal in der Thomas-Mann-Straße nachfragen, ob dort noch das alte Spielmaterial steht. Die schicken Towerclocks! Vielleicht könnten wir ja diesen Vierer melden, obwohl in der Kreisliga B nur Sechser spielen. Aber da niemand aufsteigt und keiner absteigt – mein Gott, da kann ich doch notfalls eine Mischstaffel bilden.

Lassen wir das. Glückwünsche also gen Kücknitz/Travemünde, wir greifen nächste Saison wieder an.  Vielleicht ein paar Eindrücke zum Kampf gegen SV Strand, denn gegen Strand haben wir in der letzten Runde gespielt und mit 4:2 gewonnen. Michael Lucas gegen Rüdiger Richter war sicher die inhaltsreichste und interessanteste Partie des Abends.

Michael hat sie freundlicherweise kommentiert:

Auf Martin Herrnkind war ich gegen Dirk Storbeck ganz stolz: 16 Züge und erst 40 Minuten verbraucht. Nach 20 Zügen hatte Martin allerdings nur noch sieben Minuten auf dem Wecker. Martin kam die ganze Partie über nie zu Gegenspiel.  In meiner Partie war ich nach einem Fehler von Günter Schütt im 34. Zug erstmals und dann bis zum Schluss obenauf. Bei Nicole Freytag gegen Alexander Brandt schaute ich mehrfach auf das Brett – Bewegung entdeckte ich keine. Zum Schluss wurde schnell gespielt und nach der Zeitkontrolle schien Nicole ein Vorteilsremis anzustreben. Bei Stefan Gosch und Eckhard Seletzkie schien mir die Stellung auch sehr kompliziert zu sein. Damit stehle ich mich aus der Verantwortung und melde das Remis. Bei Albert Gruber gegen Pascal Denker machte es Klack-Klack-Klack und am Ende war es ein Matt.