Zum Jahresbeginn hatte die „Dritte“ das Auswärtsspiel in Schwarzenbek zu bestreiten, und hier hieß der Plan ganz klar, beide Punkte mitzunehmen.
Den ersten steuerte Kloerss (Brett 4) bei, der in der Eröffnung einen Bauern ins Geschäft steckte, dafür Angriffs-Chancen erhielt und seinen Gegner nach nur 23 Zügen zur Aufgabe zwang.
Auch Bohner (Brett 7) war –wie stets – angriffslustig und konnte sich in weniger als 30 Zügen gegen die unsichere lange Rochade seines Kontrahenten durchsetzen.
Nachdem sich ca. 2 Stunden nichts Entscheidendes tat, nahm der Berichterstatter (Brett 6) in ausgeglichener Stellung das Remisangebot des Gegners an, da Neutsch (Brett 8) ein
gewonnenes Schwerfiguren-Endspiel auf dem Brett hatte und auch Rickert (Brett 5) mehr als aussichtsreich stand.
So kam es auch: Der Schwarzenbeker (an Brett 8) musste wenig später die Waffen strecken,
und nachdem in etwa ausgeglichener Stellung Kevorkovs Gegner (Brett 3) das Remisangebot angenommen hatte, führte Rickert sein Endspiel sicher zum vollen Punkt.
Stand: 5-1.
Blieben noch 2 Partien, nachdem der Gesamtsieg bereits feststand.
Berdichevskij (Brett 1) hatte ein kompliziertes Mittelspiel auf dem Brett, das in ein etwa gleiches, jedoch schwierig zu behandelndes Turmendspiel mündete. Nachdem er den rettenden Zug verpasste
und letztlich seinen Turm gegen einen schwarzen Freibauern geben musste, erwies sich weiterer Widerstand letztlich als vergeblich.
Die längste und interessanteste Partie mit gut 5 Stunden Spielzeit lieferten sich Schiebuhr (Brett 2) und sein Gegner Bollow. Es ging hin und her, zunächst stand der Anziehende nach kaum mehr als
20 Zügen auf Gewinn, wenige Züge nach der Zeitkontrolle steht Weiß nur noch besser, und kurz
darauf meldet die „Büchse“‚Ausgleich’. Nachdem anschließend beide (!) Spieler Gewinnfortsetzungen
liegen ließen, endete die Partie bei einem Kräfteverhältnis von Dame gegen Turm + Läufer mit Unentschieden.
Endstand: 2,5-5,5 zugunsten der LSV III-Gäste.