Es war diesmal etwas schwieriger, die Mannschaft aufzustellen, da es einige Absagen gab. Vielen Dank an Stefan (Gummel) Gosch, dass er uns in Schwarzenbek unterstützt hat!

Letztes Jahr hatte es für uns in Schwarzenbek eine herbe Niederlage gegeben. Das sollte nicht noch einmal passieren. Auf der Hinfahrt meinte ich zu Axel und Gummel, dass wir (Brett 6 bis 8) punkten sollten, wer weiß, wie die Sache an den oberen Brettern ausgeht. Ich entschuldige mich hier schon einmal für das mangelnde Vertrauen.

 

Lisas Vater hat sie direkt nach Schwarzenbek gefahren. Er wollte sich während des Spiels die Stadt ansehen, so viel kann er davon nicht gesehen haben. Lisa bekam an Brett 3 einen Drachen vorgesetzt, spielte unerschrocken die schärfste Variante und kannte sich damit offensichtlich besser aus als ihr Gegner. Das wurde vor allem auf der Uhr deutlich. Bei entgegengesetzten Rochaden hatte Schwarz zwar die offene c-Linie, aber Lisas Bauern drückten kräftig gegen die schwarze Königsstellung. Gegen 11:30 Uhr hatte sie einen Bauern mehr und immer noch Druck. Kurz danach war die Partie vorbei, sie hat dabei kaum eigene Bedenkzeit verbraucht.

Eine halbe Stunde später bekam Jens an Brett 5 ein Remisangebot, das er aber ablehnte. Genutzt hat es wenig, eine weitere halbe Stunde einigte er sich mit Rüdiger Kempin auf Unentschieden.

Etwa um diese Zeit gingen auch die Partien an Brett 1 (Klaus) und Brett 8 (Gummel) friedlich zu Ende. Ich hatte in meiner Partie einen Isolani, es gelang mir aber nicht, Verwirrung mit meinen Figuren zu stiften. Als mir nichts mehr einfiel außer zu halten, nutzte ich die friedliche Stimmung, um ebenfalls Remis anzubieten. Mein Gegner suchte noch nach zündenden Ideen, fand aber keine und nahm das Angebot an.

An Brett 7 konnte Axel mit Weiß einen Sieg vermelden, wir hatten damit bereits 4 Punkte und konnten nicht mehr verlieren.

Hartmut an Brett 2 hatte zwar nur noch wenig Zeit, aber einen Mehrbauern und unangenehme Fesselungen, da der weiße König etwas mittig und etwas luftig stand. Bevor die Fesselungen zum Figurenverlust führten, gab Hartmuts Gegner auf. Laut Hartmut war das ein glücklicher Ausgang, denn zwischendurch stand er gar nicht gut.

Es spielte nun nur noch Hundt gegen Mundt (Brett 4). Nach etwa 25 Zügen hatten beide nur noch einige Minuten auf der Uhr. Ich hatte das Gefühl, dass bei Alexandra mit Schwarz alle Felder im eigenen Lager ziemlich schwach sind und dass alles mögliche drohte. Diese Partie wurde dann durch das Einstellen der weißen Dame entschieden, wir hatten 6:2 gewonnen. Vielleicht etwas zu hoch, aber durchaus verdient, wie könnte ich anderer Meinung sein.

Als Tabellenführer fuhren wir nach Schwarzenbek, als solcher stehen wir nun auch noch oben, aber das sollte man nicht überbewerten.

Zum Schluss noch eine Bemerkung zu den Temperaturen. Ich weiß, dass wir Energiekrise haben und nicht jeder Verein ein eigenes Vereinsheim hat, das er in Eigenverantwortung beheizen kann. Aber man sollte sich warm anziehen, wenn es im Winter nach Schwarzenbek geht.