Saisonauftakt für die „Dritte“ am vergangenen Wochenende in Wrist-Kellinghusen, dem ‚zahlenmäßig’ stärksten Konkurrenten und Mitabsteiger aus der Landesliga der Vorsaison – und gleichzeitig eine erste Standort-bestimmung für uns.
Leider musste die geplante Aufstellung durch eine Absage in letzter Minute noch geändert werden – dennoch hatten wir eine schlagkräftige Truppe zusammen.
Die Anreise verlief problemlos, und die Info - durch Ihren Mannschaftsführer - über die Änderung des Spiellokals der Gastgeber erreichte uns (und mich) noch gerade rechtzeitig.
Allerdings bedurfte es einen kleinen Umwegs über den Vorsitzenden plus Spiel-leiter in Richtung Mannschaftsführer.
Die Bitte um einen zeitnahen Eintrag (Mail-Adresse und Handy-Nummer) auf der Verbands-Webseite per Mail (2. und 9.Oktober) war offensichtlich nicht durchgedrungen.
Zum Schachlichen:
Den ersten vollen Punkt konnte unser Hamburger Neuzugang Steffen Neutsch (Brett 8) verbuchen. Sein Gegner ging auf Bauernraub aus, vernachlässigte dabei sträflich seine Entwicklung und musste nach nur 18 Zügen die Waffen strecken: 0-1.
Nachdem sich ca. 2 Stunden nichts Entscheidendes tat, nahm der Berichterstatter (Brett 6) in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot des Kellinghuseners an, da Martin Herrnkind (Brett 7) inzwischen mit einem unparierbaren Angriff kurz vor dem Sieg stand. So kam es auch wenige Minuten später.
Ein erfolgreicher „Ausflug“ nach Wrist zeichnete sich spätestens nach dem nächsten vollen Punkt durch einen weiteren „Neuen“ in der Dritten, Knut Kloerss (Brett 4) ab, der in einer sehr komplizierten Mittelspiel-Stellung vom Turm-Einsteller seines Gegeners profitierte. Stand: 0,5-3,5.
Vyacheslav Berdichevskij (Brett 1) und Artur Kevorkov (Brett 3) einigten
sich wenig später mit ihren Kontrahenten auf Unentschieden – beide Partien hatten zu keiner Zeit die Remisbreite überschritten – und stellten somit den Mannschaftserfolg sicher.
Heiko Rickert (Brett 5) und Max Dörp (Brett 2) „hatten die größte Ausdauer“:
Ersterer fand bei seinem Angriff auf dem Damenflügel nicht die passenden Antworten auf den gegnerischen Konter am Königsflügel und musste nach einigen Materialverlusten die Waffen strecken.
Den längsten Kampf lieferte sich Max Dörp (Brett 2) mit dem Kellinghusener Mannschaftsführer Sören Koop. Die Partie befand sich über die gesamte Spiel-dauer hinweg im Gleichgewicht, und auch die Bemühungen von Max’ Gegner, die Überlegenheit des Läufers gegenüber einem Springer – in einem Endspiel mit Bauern auf beiden Flügeln – nachzuweisen, fruchteten nicht.
Max fand mehrfach die genauesten Züge und wickelte in eine Schluss-Stellung ab, die man als „tot-remis“ bezeichnet.
Endstand: 3-5 zugunsten der LSV III-Gäste.
Max hat seine Partie freundlicherweise kommentiert: