Es geht wieder los!
In der vierten Mannschaft des LSV hat es nur wenige Veränderungen im Vergleich zur letzten Saison gegeben. Wir haben uns mit Lisa und Klaus verstärkt, nochmal herzlich willkommen!
Reiner und Knut spielen zwar weiterhin Verbandsliga B, aber in anderen Mannschaften des LSV. Wir haben das Vergnügen, die Saison mit 3 LSV-Mannschaften in einer Liga zu bestreiten. Das hat zwar den Vorteil einer kurzen Anreise bei Auswärtsspielen in Lübeck, macht aber die Aufstellung etwas kompliziert, da alle Mannschaften getrennte Meldelisten haben müssen.
Zum Auftakt treten wir gegeneinander an, wir hatten also ein Auswärtsspiel bei LSV V. Natürlich war das Vereinsheim am Sonntag mit Heimspielen bereits ausgebucht und die Ausweichmöglichkeit stand dieses Wochenende nicht zur Verfügung. Wir haben das Punktspiel auf den Samstag (Spielbeginn 14:00 Uhr) vorverlegt, vielleicht hat das LSV V mehr Probleme bereitet als uns. Jedenfalls konnten sie mit nur 6 Spielern antreten. Jens Eisheh an Brett 5 und ich an Brett 7 hatten spielfrei.
Lisa kam, saß nicht allzu lange an Brett 3 und siegte. Nach weniger als einer Stunde führten wir 3:0. Ihr Gegner Reiner Noreisch meinte nach der Partie, dass sie sich eben einfach in der Eröffnung besser ausgekannt hätte.
Klaus an Brett 1 stand nach meiner Meinung im Endspiel optisch etwas besser, eine Springergabel zu seinem Vorteil beendete dann schnell die Partie. Axel Jakobi hatte sich an Brett 8 mit dem jüngeren Teil der Familie Fenski auseinanderzusetzen. Er spielte ein Gambit, dass ich noch gar nicht kannte und mir nach der Parteie buchstabieren lassen musste, gewann den Bauern irgendwann zurück und hatte -tja- eine ausgeglichene Stellung. Dieser Ansicht war auch Ole und bot Remis an. Mit der Annahme hatten wir bereits vor vier gewonnen (4,5:0,5).
Aber jetzt wurde es etwas zäh. Hartmut an Brett 2 hatte gegen Fenski den Älteren in der Eröffnung Züge verwechselt und litt sichtlich in einer schwierigen Stellung. Iddel Berger an Brett 4 hatte bereits nach wenigen Zügen Remis angeboten, das Vitus aber ablehnte. Iddel fühlte sich dann auch nicht so richtig wohl in der Partie, was an der rhetorischen Frage erkennbar war: „Ist das noch bizarr oder ist das schon schlecht?“. Samuel an Brett 6 stand ausgeglichen.
Ich begann mich zu fragen, ob ein 5:3 gegen eine Mannschaft mit 6 Spielern ein überzeugender Saisonauftakt ist oder nicht.
Dann konnte Iddel einen vorgerückten Bauern erobern, leider wurde das bitter bestraft. Er hatte gerade auf e5 mit der Dame genommen, ich dachte, er hat damit zumindest Ausgleich. Als Vitus auf h7 für mich überraschend den Läufer opferte, dachte ich nur, wie gut, dass ich heute nicht spielen musste. Im Prinzip war die Partie gelaufen.
Samuel hatte etwas Druck aufgebaut gegen die gegnerische Königsstellung, aber Weiß hatte auch seine Drohungen. Jan spielte übrigens seine erste ernste Partie seit zig Jahren. Samuel versuchte ein kleines Bauernopfer, um die Dame von der Verteidigung des Königs abzulenken.
Ich war überrascht, dass sie sich ablenken ließ. Danach bekam Samuel starken Angriff und setzte letztlich matt. Anstatt das Bauernopfer anzunehmen, wäre Df6 ziemlich gut gewesen.
An Brett 2 konnte Matthias seinen Angriff nicht direkt verwerten. Da beide mittlerweile knapp an Zeit waren, einigten sie sich gegen 17:30 Uhr auf remis und verbrachten noch einige Zeit gemeinsam damit, Gewinnvarianten für Matthias zu finden.
Wir haben 6:2 gewonnen, eine richtige Standortbestimmung ist es nicht gewesen. Die Überraschung des Spieltags gelang unserer 3. Mannschaft, die gegen Wrist gewonnen hat. Für uns geht es beim nächsten Mal nach Schwarzenbek.