Im Gegensatz zum ICE der Deutschen Bahn, der alles andere als pünktlich oder am vorgesehenen Ort anzutreffen war, startete die neue Saison der 2. Frauenbundesliga wie geplant am Wochenende in Mühlheim. Glücklicherweise waren wir trotz Bahn rechtzeitig da. An dieser Stelle ein Dank an Marco Frohberg, der uns nach Hamburg gefahren hat.
Nachdem wir Irina in Hamburg getroffen haben, war die Mannschaft vollständig. Irina, Anna, Elke, Karin und ich waren alle hochmotiviert. Nach dem eher holprigen Beginn der Reise verlief die restliche Zugfahrt ohne Probleme. Es gab keine weiteren Verspätungen, Zugausfälle oder Kühe auf den Gleisen. Es lief alles zu perfekt. Also musste es mal ein neues Problem geben: Unsere Hotelreservierung wurde vom Buchungssystem verschluckt. Immerhin konnte das Hotel uns zumindest für die eine Nacht unterbringen und am nächsten Morgen konnten wir dann in einem anderen Hotel, wo wir spontan gebucht hatten, dann nach dem ungeplanten Umzug unsere Zimmer direkt beziehen.
Unsere Pechsträhne hat uns gegen Hofheim leider weiterverfolgt. Anna und Karin hatten eine anstrengende Partie und mussten sich leider schnell geschlagen geben. Elke hielt den Südwind länger stand, verlor letztendlich aber auch. Irina hatte eine ausgeglichene Stellung und konnte für uns den halben Punk holen. Ich versuchte als letzte mein Glück, habe aber am Ende zu viel riskiert und somit ging es 5;5 zu 0;5 für Hofheim aus.
Nach der Niederlage haben wir uns bei gutem griechischem Essen aufgeheitert und sind mit neuer Energie gegen Mühlheim angetreten. Der Kampf fing mit kampflosen Punkten für beide Mannschaften an. Irina gewann ihre Partie kampflos, während Karin die ganze Sache spannender machen wollte, indem sie statt einem bequemen Matt in zwei Zügen das Ganze auf zehn Züge streckte. Während Irina und Karin mit ihren Punkten sich im Nebenraum ausruhten, musste Anna mit einer Mehrqualität das Endspiel gewinnen. Gegen harten Widerstand der Gegnerin konnte Anna das Endspiel in einen Punkt umwandeln. Während es bei Elke noch unklar war, wie die Partie zu Ende geht, stand ich zuerst nicht optimal. Zum Glück konnte ich den Fehler meiner Gegnerin ausnutzen und ein paar Bauern einsammeln. Die Idee Remis anzubieten, hatte auch die Gegnerin von Elke und somit konnten wir die letzten halbe Punkte mitnehmen. Mit einen 4:2 konnten wir unseren ersten Sieg in der Liga holen. Mit dem überraschenden Sieg konnte selbst die Bahn uns nicht aufhalten und wir sind dann mit einer Verspätung von lediglich 30 Minuten in Lübeck angekommen. Die nächsten sind am 12. und 13. November in Elmshorn. Dort werden wir gegen Elmshorn und HSK spielen.
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