Nach einem (einkalkulierten) Verlust gegen LSV II und einem (erhofften) Sieg über den SV Bargteheide waren wir (LSV III) in der Landesliga am 12.12.21 Gastgeber unseres Ortsnachbarn SV Bad Schwartau, der als aktueller Tabellenführer in die Moislinger Allee kam.

Bad Schwartau nahm mit knapp 100 DWZ-Punkten Vorsprung eine leichte Favoritenstellung ein und wir rechneten mit einem harten Kampf und knappen Ausgang.

Leider erfüllte sich nur der erste Teil dieser Erwartung, denn mit 2:6 war der Verlust dieses Mannschaftskampfes doch letztlich deutlich. Unsere Gäste konnten quasi in Bestbesetzung antreten, während wir kurzfristig erst auf Stephan Schiebuhr und dann noch auf Idriz Blaka verzichten mussten und zudem uns auch Jörg Bohner (Familienfeier) nicht zur Verfügung stand. Der Umbau im Team brachte es dann auch noch mit sich, dass so manche Vorbereitung ins Leere lief.

Doch genug der Entschuldigungen und Rechtfertigungen. Leider bekam ich vom Spielverlauf nicht allzu viel mit. Es gab kaum Möglichkeiten, sich parallel zur eigenen Partie noch eingehend mit den Präsentationen meiner Mitstreiter zu befassen.

Jedenfalls gerieten wir bei Brett 4 (Max Dörp) nach einem Figurenverlust relativ schnell in Rückstand. An diesem Brett (wie auch am meinen) war allerdings auch das größte DWZ-Gefälle.

Danach tat sich erstmal lange nichts. Jedenfalls so lange, bis hüben wie drüben die Zeit immer knapper wurde. In dieser Lage kippten dann die Bretter weitgehend zu unseren Ungunsten, zumeist durch Materialverlust, der nicht hinreichend zu kompensieren war. Bei Heiko Rickert war ein merkwürdiger Mix von einem geschlossenen Sizilianer und Grünfeld auf dem Brett. Heiko meinte, er habe die Stellung nicht so richtig verstanden. Das mag an diesem Tag so manchem ähnlich ergangen sein. Bei mir war es ein Freibauer, der sich als zu stark erwies und Andreas Teska wie auch Uli Mittelbachert kamen bei ihrem ersten Landesligaeinsatz in dieser Saison nicht über ein Remis hinaus.

Immerhin, an Brett 8 konnte unser Ersatz Martin Herrnkind klar überzeugen. In beidseitiger Zeitnot behielt Martin (wie oft schon erlebt) die Übersicht, gewann eine Figur und den Punkt.

2:6 also. Eine Niederlage, die summa summarum „in Ordnung“ geht, wenn auch in dieser Höhe nicht gerechtfertigt. Denn wir hatten auch unsere Chancen, zumindest auf Resultatsverbesserung. Beispielsweise jene von Uli Mittelbachert mit den weißen Steinen gegen Frido Sallandt.    

Obige Stellung nach 21 Zügen. Hier hätte Uli mit 22. h4 (!) in Vorteil kommen können. Doch leider spielte er 22. Dxe5 und die Stellung versandete zu remis.

Hätte, sollte, könnte. Was soll´s. Blicken wir nach vorne und vorne heißt, wir fahren am 16.01.22 nach Elmshorn und wollen zeigen, dass wir es doch besser können.