Am 26.11.21 stand mit dem Heimspiel gegen den TSV Kücknitz die dritte Runde der Bezirksliga Ost B, der sog "Wochenliga" auf dem Plan. Dass wir unsere Gäste mit nur 5 spielbereiten Spielern empfingen, war gewiss nicht so vorgesehen, hat sich dann aber leider so ergeben. Angesichts der ohnehin geringen Mannschaftsstärke in dieser Liga kein gerade risikoloses Unterfangen für unsere 7. Mannschaft.

Am Ende des mehrstündigen Kampfes konnte aber LSV VII die Lübecker Vorstädter mit einem, zumindest optisch deutlichen, 4:2 bezwingen.

Noch bevor der Uhrzeiger eine ganze Umdrehung hinter sich gebracht hatte, war der sich abzeichnende 0:1-Rückstand durch Albert Gruber an Brett 6 ausgeglichen worden. Mit einem Mehrturm durfte Albert die Kapitulation seines Gegners ungewöhnlich frühzeitig entgegen nehmen.

Danach aber tat sich erstmal nichts. Ein gelegentlicher Rundgang durch die Reihen ließ nicht erkennen, in welche Richtung die Waagschale sich letztlich neigen würde.

Wenig überraschend, dass es an den Tischen 1 (Ecki Reuß) und 5 (Elke Böttcher) mit einem friedlichen Händeschütteln oder besser kurzem "Faustkontakt" zu Ende ging.

Dann aber konnte an Brett 4 Frank Jankowiak zunächst in ein günstiges und schließlich gewonnenes Endspiel zur Führung abwickeln.

Länger, viel länger ging es aber (fast gewohnheitsmäßig) an Tisch 3 für Martin Herrnkind zur Sache. Den Umherstehenden war aber bald deutlich, dass Martin diese Partie zumindest nicht verlieren würde und uns bei einem Remis der Mannschaftssieg, ähnlich knapp wie in Runde 1, sicher sein würde.

Eine ungemein interessante sizilianische Partie, die dem einen oder anderen als auch "Chicago Verteidigung" bekannt ist.

Schwarz entwickelt zunächst seinen Damenflügel, läßt seinen König in der Mitte und entwickelt den Turm über a7 nach d7. Wichtig ist auch, dass Schwarz das Manöver Ta7-d7 nicht ohne Sc6 verwirklichen darf, sonst kann der Führer der weißen Steine mittels e5 dem Schwarzen allerlei Probleme bereiten.

Martin spielte alles richtig, wenn er auch seinen Angaben zufolge "nur noch ganz schwach an die korrekte Zugfolge erinnern konnte". Schwach oder nicht, jedenfalls ließen ihn die grauen Zellen nicht im Stich und er konnte in komfortabler Position mit zwei Mehrbauern die lange Partie erfolgreich beenden.

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Jetzt tritt erstmal eine längere Weihnachts- bzw. Winterpause ein. Erst am 20.01.22 wird die Saison fortgesetzt und dann müssen wir auf die Insel, wo uns der Zweitplatzierte SC Fehmarn erwartet.