Am 2. August reiste ich zum Wyndham Garden Hotel in Dresden an, um mich anzumelden und noch wichtige technische Sachen zu besprechen. Danach wurde beim gemeinsamen Abendessen die Farbe von Rainer Buhmann ausgelost und die Deutsche Einzelmeisterschaft wurde eröffnet.

Am nächsten Tag ging es für mich gegen Jari Reuker los wo ich, mein erstes Mal in meinem Leben, auf Zeit verlor.

In der zweiten Runde spielte ich am letzten Brett gegen den stark spielenden blinden Rene Adiayaman, wo ich nach der Zeitkontrolle meinen Bauern einstellte und mir das Remis erkämpfen musste. In der dritten Runde spielte ich gegen Dominik Plaßmann, wo ich glücklicherweise eine 3-malige Stellungswiederholung von ihm sozusagen geschenkt bekam, da ich in der Schlussstellung eher schlechter stand.

Nach 1 Punkt aus 3 war ich eher unzufrieden mit meiner Leistung. Doch dann kam die 4. Runde und die hatte es echt in sich:

In der 5. Runde gewann ich gegen einen sehr mutigen spielenden Eugen Heinert. Florian Armbrust war mein nächster Gegner, der bis dahin sehr solide spielte und auch relativ einfach gegen mich mit Schwarz remisieren konnte.

Der nächste große Brocken kam dann in Runde 7:

Nick Müller war mein Gegner in Runde 8. Er überspielte mich, aber ich rettete mich in ein schwieriges Endspiel, welches wahrscheinlich Remis war, ich es aber verlor.

Der letzte Gegner im Turnier war Sebastian Fischer, der sich im Endspiel, durch ein brillantes Manöver, ein Bauern holen konnte, welches ihn ins Remis rettete.

Insgesamt war das Turnier sehr schön, da es gut organisiert war und es eine gute Stimmung vorherrschte. Rainer Buhmann wurde verdient erster und der sehr stark spielende Theo Gungl erkämpfte sich verdient einen IM-Norm (durch einen Schwarzsieg gegen GM Hagen Poetsch), wie auch der stark spielende Eduard Miller.

Am Ende holte ich 4,5 aus 9, womit ich eigentlich sehr zufrieden war, auch wenn ich vielleicht in den letzten beiden Runden etwas mehr hätte herausholen können. In dem Turnier gab es viele interessante, spannende und lehrreiche Partien und es lohnt sich sie anzugucken! ZMDI Turnierseite