„Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!“. Dieses Franz Beckenbauer zugeschriebene Zitat kam mir in den Sinn, als es erforderlich wurde, für den 09.02. in der Bezirksliga Ost B gegen SC Fehmarn ein Team zusammenzustellen und ich mit Verhinderungen diverser Leistungsträger mich rumzuschlagen hatte. Da galt es, weit die Ersatzspielerliste durchzuarbeiten. Mit Knut Gaebert und Joachim Rieckhoff fand ich dann doch kampferprobte Sportler, die so zu ihrem ersten Ligaeinsatz in der laufenden Spielzeit kamen - bzw. soweit es Jochen betraf, auch eben nicht.

Unsere Gäste von der (nach Rügen und Usedom) drittgrößten deutschen Insel kamen ohne Host Böhnke ("The invincible") und so kam eben Jochen kampflos zu seinem Punkt. Förderlich für uns war sicher auch der Umstand, dass sie ohne ihr angestammtes Spitzenbrett (Jan Haserodt, DWZ 1940) in den Wettkampf gingen.

Relativ unspäktakulär wurden an Brett 1 (F. Jankowiak-Th. Kohrn) und Brett 5 (K. Gaebert-W. Schröder) die Partien remis beendet. Kurz darauf tauchte Wolfgang Clemens bei mir am Tresen auf:

"Ich habe ein Remisangebot"

"Und wie stehst Du so?"

"Ich kann jetzt 2 Bauern gewinnen"

"???"

"Man weiß ja nie"

Stimmt, niemand weiß wo Alesia liegt. Wolfgang spielte also weiter, gewann beide Bauern (gegen G. Schulz) und auch so die Partie. Beim Stand von 2,5:1,5 waren dann noch die Bretter 2 (M. Fenski-Z. Razmy) und 2 (J. Erich-K. Lafrentz) offen.

Hier gab es aber wenig Grund zur LSV-Sorge. Matthias konnnte aus eine Art Karalanisch schnell die Initiative ergreifen. Sein Gegner musste die Qualität geben, dann noch den einen oder anderen Bauern und letztliich den Punkt.

Etwas diffiziler ging es bei Jürgen zur Sache. Ein Endspiel, welches, trotz Mehrbauer, viel Berechnung erforderte. Entscheidend war schließlich, dass sich sein Freibauer dem gegnerischen Läuferangriff entziehen konnte und undgehindert das Umwandlungsfeld erreichte.

Also ein doch klares 4,5:1,5 und die Erkenntnis, der "Kaiser" hat mal wieder Recht behalten.

Zwei Runden vor Saisonende scheint alles auf einen Zweikampf mit Turm Reinfeld hinauszulaufen. Beide Mannschaften haben 8 Punkte und nur das Brettpunktergebnis von 21,5 zu 17,5 sichert LSV VII momentan Rang 1. Das etwas leichtere Restprogramm (SV Bad Schwartau III und SV Eutin II) liegt vielleicht bei unserem Konkurrenten. LSV VII wird sich mit TSV Travemünde (wegen LSV-Monatsblitz einvernehmlich auf den 09.03. verlegt) und schließlich mit SV Bad Schwartau III auseinanderzusetzen haben.

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