Überraschender Sieg von LSV IV gegen Tura Harksheide   

            
Am 04. Februar kam es zum Spitzenspiel in der Verbandsliga B zwischen LSV IV und TuRa Harksheide. Beide Mannschaften waren vor Spielbeginn punktgleich auf den ersten beiden Plätzen der Tabelle. Nach einer gemütlichen Autofahrt von etwa einer Stunde, trafen wir rechtzeitig zum Spielbeginn in Norderstedt ein. TuRa spielte nahezu in Bestbesetzung, war also der klare Favorit. Auch wir konnten eine schlagkräftige Truppe aufstellen. Nach längerer Pause spielte Boris Gruzzmann am zweiten Brett.

Für den Gegner sicherlich überraschend die Aufstellung von Thomas Thannheiser am achtem Brett. Das sollte dem Gegner doch Respekt einflössen. Da unser Kapitän Frank Wirries auf einen Einsatz verzichtete, hatte ich die Ehre ihn als Mannschaftsführer zu vertreten. Nun zum Wettkampf: Da meine Partie mit am längsten dauerte, außer der von Stephan, kann ich über die anderen Kämpfe nicht so viel berichten. Thomas konnte recht schnell mit Schwarz gegen M. Parvanyan ausgleichen und die Punkte teilen. Auch die Spiele von Sergey, gegen IM Bodnar und Boris gegen Schmidt, endeten friedlich.

Horst wurde mit der Englischen Eröffnung 1. c4 konfrontiert. Sein Gegenüber Daniel Kopylov wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann. Sehr erfreulich die beiden Siege von Joachim und Ulrich gegen die von der Wertungszahl sehr viel stärkeren Gegner Sahidi und Organessjan. Ich selbst spielte am 7 Brett mit den weißen Steinen gegen Inken Köhler. Nach ca. 5 Stunden hatte ich vieles richtig gemacht, konnte einen Bauern gewinnen und in ein technisch gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Aber dann ein totaler Black out. Statt den Turm gewinnbringend auf die a-Linie zu stellen, gab ich Schach. Es kam eine dreifache Stellungswiederholung auf das Brett. Inken Köhler reklamierte Remis.

Die Zeitnot kann keine Entschuldigung für mein Versagen sein. Ich fühlte mich wie einst Ulli Stielicke nach seinem verschossenem Elfmeter im WM-Halbfinale 1982 in Spanien. Die ältere Generation wird sich an dieses denkwürdige Spiel erinnern. Gott sei Dank konnte Stephan Lübeck, wie einst Horst Hrubesch in dem besagten Spiel, den Sack zumachen. Gegen A. Parvanyan gewann er ein vorteilhaftes Turmendspiel. Stephan spielt bisher eine beeindruckende Saison. 6 aus 6, 100% sind überragend. Am Ende ein verdienter 5:3 Sieg. Drei Runden vor Schluss sind wir alleiniger Tabellenführer. Wenn wir weiter so konzentriert und entschlossen sind könnte der Aufstieg gelingen.