Nach dem (mehr oder weniger) klaren 5:3 Sieg über SK Kaltenkirchen II, waren wir guten Mutes, dass wir am 08.10. auch in Ratzeburg etwas Zählbares holen würden. Das Aufeinandertreffen beider Mannschaften vor einem Jahr war ja nicht gerade ersprießlich. Gegen 6 Ratzeburger (die ersten beiden Bretter überließ man uns kampflos) sprang dann nur noch ein Remis durch Alexandra Mundt heraus. Schlechter konnte es also kaum kommen.

Allerdings sind die beiden LSV VIII-Teams nur schwer vergleichbar. Da hat es doch erhebliche personelle Umbauarbeiten gegeben. Vergleicht man die TOP 10 Meldelisten, so sind vom Vorjahr nur noch Winfried Klimek, Kolja Maas, Niels-Martin Paulsen und Niklas B. Senechal dabei. In Mannschaften, die erheblich durch Jugendspieler geprägt sind, sind allerdings solche Umgestaltungen nicht ungewöhnlich.

Aber zurück zum Spieltag. Um es gleich vorweg zu nehmen, der erhoffte Punktgewinn wurde es zwar nicht, dennoch haben wir unsere Haut teuer verkauft.

Als wir gegen 9.30 Uhr am Bauhof eintrafen, war von den Gastgebern noch keiner zu sehen. So konnten einige noch einen Kaffee trinken gehen und pünktlich um 10.00 Uhr konnte es dann losgehen. Dieses Mal war der Ratzeburger Achter komplett. Bereits nach etwa einer halben Stunde führten wir 1:0. Niklas benötigte etwa 20 Minuten, um seinen fast 250 DWZ-Punkte „schwereren“ Gegner Matt zu setzen, worauf dieser fluchtartig das Spiellokal verließ und dann auch nicht mehr gesehen wurde.

Dann aber gab es nur noch einen weiteren Hoffnungsanker bei uns. Nämlich Hans Arnold, der recht flott die Königstellung von Joachim Gerks zerpflückte. Zwischendurch beklagte Joachim sich, dass sein Gegner so lange nachdachte. Nun ja, das kann einen schon nervös machen.

Ja, aber das war es schon mit den Positiva aus LSV-Sicht. An Brett 4 ging es indessen recht wild zur Sache. Wenn ich mich nicht täusche hatte V. Zaikin zwischenzeitlich eine Figur mehr, musste die Beute dann aber zurückgeben. Sein Remis war dann ebenso okay wie das von Hauke Paulsen an Brett 8. Sohn Niels-Martin fand sich m.E. unnötig in einem nicht haltbaren Bauernendspiel wieder und Kolja wurde Opfer eines „falschen Turmzugs“. Auch mein Endspiel ging verloren. Einige Schlauköpfe meinten, ich hätte irgendwo oder wann gewinnen können. Mag sein, gesehen habe ich es leider nicht. Zum Schluss musste an Brett 1 Winfried Klimek noch schwierige Klippen umschiffen, bis auch hier die Punkteteilung gesichert war.

Also wieder eine Niederlage bei den Domstädtern. Aber eine gaaanz knappe. Das lässt doch für die Saison 2018/19 hoffen!