In der zweiten Runde der vergangenen Bezirksliga-Saison gewannen wir unser Heimspiel gegen den TSV Ahrensburg knapp aber verdient mit 4,5:3,5. Am 08.10.17 gewannen wir in der zweiten Runde der Bezirksliga unser Heimspiel gegen den TSV Ahrensburg knapp aber verdient mit 4,5:3,5. Also alles wie immer? Schon, nur irgendwie anders:

Während Ahrensburg in Fast-Bestbesetzung antrat, kamen bei uns in Abwesenheit unseres etatmäßigen Kapitäns Wolfgang Schwerdtfeger sowie unserer Spitzenleute Teska und Gabor erneut die Nachwuchsspieler Jakob Linowitzki und Tristan Lindenberg zum Einsatz, die schon in der ersten Runde wertvolle Punkte beigesteuert hatten. Tristan an 8 gewann zügig. Bald darauf (oder kurz davor?) einigte sich Idriz Blaka mit seinem Gegner auf Unentschieden. Bei Rouven-Peer Trede an Brett 4 tat sich Wundersames. Als ich das erste Mal vorbeischaute, ging gerade die Dame gegen einen Turm verloren. Ich fand es zunächst erstaunlich, dass er nicht aufgab, zählte dann aber durch, dass er neben dem Turm auch noch eine Leichtfigur für die Dame hatte. Diese hatte er wohl einige Zeit vorher glatt gewonnen. Beim nächsten Vorbeischauen sah es nach unrettbarem Matt aus, aber die Partie ging weiter und weiter und weiter … In der Zwischenzeit verlor unsere Ersatz-Kapitänin Elke Böttcher an Brett 6. Was genau dazu führte, entzieht sich leider meiner Kenntnis. An meinem eigenen Brett, Nr. 5, wurde mein zaghafter Angriffsversuch schnell abgeblockt. Dem Gegenangriff konnte ich durch geschicktes Abtauschen gerade noch rechtzeitig den Wind aus den Segeln nehmen. Remis. Gleiches Ergebnis später auch bei Jörg Bohner an Brett 3. Von dieser Partie habe ich leider ebenfalls wenig mitbekommen. Rechnen wir die zu diesem Zeitpunkt bereits absehbare Null von Peer-Rouven mit ein, verbleiben beim Spielstand von 2,5:3,5 noch die Partien von Jakob an 7 und von Jens-Tarek Eisheh, der an Brett 1 aufgerückt war. Jakob hatte ein Turmendspiel mit Mehrbauer erreicht. Es sah irgendwie gewonnen aus, konnte wahrscheinlich nicht mehr verloren werden, bot bei ungenauer Spielweise aber durchaus noch ein hohes Remis-Risiko. Keine schöne Situation bei dem Spielstand, was Jakob durchaus anzusehen war. Groß war die Erleichterung als sein Gegner die Angelegenheit durch einen kleinen Fehler beschleunigte. 3,5:3,5. An Brett 4 kämpft Rouven-Peer weiter stoisch auf verlorenem Posten. An Brett 1 wehrt Jens-Tarek (Partie anbei) spektakulär den ungebetenen Besuch der gegnerischen Dame ab, die mit einem Springer im Gefolge im luftigen Königsflügel aufgetaucht war.

Als die Gefahr gebannt ist, hat er leichtes Spiel, denn seine weit aufgerückten Bauern sind nicht zu stoppen. 4,5 für uns. „Weltklasse“ befindet unser Mann in Frankreich in seinem Glückwunsch-„Telegramm“. Das ist natürlich ganz leicht übertrieben, aber das „So kann’s weitergehen“ würden wir wohl alle unterschreiben.

Mitte November geht es zur Ersten von Oldesloe.