Er hat es schon wieder getan. Nach 2020 heißt auch 2021 der Jahressieger in der Monatsblitzserie Joa Max Bornholdt.

Die letzte Ausgabe des Jahres am 03.12.21 brachte nochmal 25 Spielerinnen und Spieler an die Bretter, die 11 Runden im Schweizer System absolvierten. Die im November-Bericht aufgebaute Spannung hingegen löste sich leider kurzfristig auf, nämlich der Titellauf zwischen Joa und Michael Negele. Beide hatten die Chance letztlich auf dem Schacholymp zu stehen, doch Michael konnte in diese Dramatik nicht eingreifen. So war die Sache entschieden, bevor auch nur ein einziger Zug ausgeführt wurde.

Dennoch zeigte Joa an diesem Tag, dass er durchaus nicht zufällig Jahreschampion wurde. Mit 28 von 33 möglichen Punkten gewann er deutlich vor Christoph Stäblein (25) und Andreas Ilgner (23). Lediglich der Zweitplatzierte konnte sich gegen ihn durchsetzen. Dazu ein Remis gegen Tristan Lindenberg.

Abschlusstabelle

Mit diesem Sieg konnte er sein Portefeuille auch auf 52 Punkte in der Jahreswertung ausbauen und ließ Michael Negele (37 Punkte) und Christoph Stäblein (32 Punkte) klar hinter sich.

Herzlichen Glückwunsch zur Titelverteidigung.

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Die letzte MB-Veranstaltung dieses Jahres hatte, wie gesagt, mit 25 Teilnehmern nochmal  für ein volles Haus gesorgt. Trotz Corona, trotz 2G und all den Widrigkeiten, die auch den Schachsport immer wieder lähmen und einschränken.

Auch der Dezember MB hielt einige Überraschungen bereit. Da war beispielsweise der 7. Rang von Tristan Lindenberg (DWZ 1454). Tristan spielte fast durchweg im oberen Drittel mit und konnte dem Tagessieger sogar einen halben Punkt abnehmen.

Apropos halber Punkt. Unser aller Präsident Thilo Koop musste sich diesmal mit Rang 15 abfinden. Nun, das kann vorkommen. Bemerkenswert ist allerdings, dass es bei ihm in allen 11 Runden zu keiner einzigen Punkteteilung kam und das ist in der Tat schon außergewöhnlich. Vermutlich war an diesem Tag das „Schweizer System“ ungnädig gestimmt und loste ihm keinen der sonst üblichen Verdächtigen („I offer a draw and I order a drink“) zu.

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Dieses und das vergangene Jahr hatten durchaus Parallelitäten aufzuweisen – und auch wieder nicht. Da war natürlich der Umstand, dass in beiden Jahren derselbe Spieler abräumte, aber auch, dass sowohl 2020 als auch 2021 lediglich 5 Monatswettbewerbe ausgetragen werden konnten. Die Gründe sind bekannt und sollen an dieser Stelle auch nicht in ein allgemeines Lamento übergeführt werden. „Klagen füllt nicht den Magen“ (dt. Sprichwort). Keine Vergleichbarkeit mit 2020 gab es hingegen im Preistopf. Da wir beschlossen haben, keine Startgelder mehr zu erheben, können solche zum Jahresende auch nicht ausgeschüttet werden. Das mag  man bedauern, aber ich denke, mittlerweile haben alle (oder zumindest fast alle) diese Entscheidung akzeptiert.

Zum Abschluss noch etwas Statistik:

  • Insgesamt konnten wir in diesem Jahr 52 Teilnehmer begrüßen und das ist für ein knappes halbes Jahr doch recht ordentlich.
  • Die Mitwirkung von Jugendlichen ist durchaus ausbaufähig. 9 waren es 2021.
  • 5 Teilnehmerinnen waren dabei, wobei Alva Glinzner, Marie-Sophie Gossing und Helene Hellenbroich gleich zwei Kategorien erfüllten.
  • Sieht man vom Jahressieger ab, so war IM Frederik Svane auf Rang 9 bester Jugendlicher. Punktbeste Spielerin Alva Glnzner (Platz 19) und als Zweiter der Gesamtwertung war natürlich Dr. Michael Negele der erfolgreichste Senior.
  • Fünf „Neue“ (also jene, die quasi mit dem Umzug dem Verein beitraten) waren dabei, von denen Mher Sahakanyan mit Platz 6 (!) den stärksten Eindruck hinterließ.

Nun ist also in diesem Punkt das zu Ende gehende Jahr auch wieder Geschichte. Die Karten werden neu gemischt. Am 07.01.2022 wird eine neue Jahresstaffel aufgelegt, verbunden mit der Hoffnung, dass dann von Januar bis Dezember wir wieder echte 12 Turniere austragen können.

Und hier noch die Jahreswertung.