Nach den Aufstellungssorgen in der Dezemberrunde konnte wir dieses Mal unseren Stamm- Achter an die Bretter bringen, denn Thore gehört mit 3 Einsätzen in 4 Runden nun richtig dazu. Alle waren pünktlich im Mönkhofer Weg angekommen, einem unserer Ausweichlokale.

Nachdem auch alle anderen Spieler und Mannschaften platzgenommen hatten, entspann sich ein abwechslungsreicher Kampf. Nach den ersten 90 Minuten gab es beim Rundgang einige Sorgenfalten. Wir führten zwar durch den kampflosen Sieg an Brett 2, allerdings hatten Robert und auch Thore ohne Not einen Bauern eingestellt oder hatte ich das langfristige Opfer nicht durchschaut? Bei Luca Tom ist es am Ende immer die Zeit, die ihm oft einem dicken Strich durch seine gute Stellung macht. Allerdings konnte ich bei Dima auf einen positiven Ausgang hoffen und ich selbst hatte den Gambitbauern behauptet, was allerdings zu einer recht eingeengten Stellung für mich führte.

Dann konnte Frieder unsere Führung ausbauen und Tom griff seinen Gegner inzwischen recht aggressiv an, die Königsstellung hatte mehrere offene „Scheunentore“. Dima griff ebenfalls an, leider blitzte er, bis der Angriff verpufft war und nun war es am Gegner seinen Angriff zu vollenden. Tom Lucas Zeitreserven schmolzen immer mehr und letztlich kam es, wie schon so oft, ZÜ. Damit waren die Schwarzenbeker Schachfreunde heran und bei Thore zogen sich die Wolken immer dichter über seiner Stellung zusammen und aller Kampf half nichts mehr.

Robert hatte inzwischen ein Remis erreicht. Also blieb meine Partie das Zünglein an der Waage, alles war möglich. Mein Gegner versuchte sehr aktiv weiterzuspielen und öffnete die Stellung für sein Läuferpaar, das meine Türme nicht so zur Entfaltung kommen ließ, wie ich mir das wünschte. Durch Tausch konnte ich mir dann einen Freibauern verschaffen und da diese dann ja laufen wollen/sollen, tat ich das. Plötzlich stand er auf c2, also kurz vor der Umwandlung und das reichte dann zum Sieg.

Mit meinem ersten Sieg in dieser für mich doch recht enttäuschenden Saison konnte ich den Mannschaftssieg sicherstellen. Damit haben wir erst mal einen guten Platz im oberen Mittelfeld, aber es kommen ja noch einige Runden.